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von Jonathan P., 6.8.2011
Nachdem meine Lebensgefährtin bereits Kundin der Bigbank ist, habe ich mit ihr eine ganze Weile über diese Bank gesprochen, da es sich ja gewissermaßen dabei um einen Exoten in der deutschen Bankenlandschaft handelt.
Schließlich handelt es sich bei der Bigbank um eine Bank aus Estland, die dort auch den Hauptsitz unterhält. Eine deutsche Zweigniederlassung betreibt die Bank nicht, weshalb auch das Post Ident, also die Legitimation der eigenen Daten nach Estland geschickt werden muss. Doch der Reihe nach.
Wer bei der Bigbank ein Konto eröffnen möchte, sich also für die Festgeldanlage bei der Bank entschieden hat, muss sich auf eine veränderte Verfahrensweise einstellen.
Bei deutschen Banken wird meiner Erfahrung nach das Festgeld direkt über die Homepage eröffnet, das Dokument weist auch die vereinbarte Festgeldvereinbarung aus, anschließend ist der Gang zur Deutschen Post zwecks Legitimation erforderlich, um die Kontoeröffnung abzuschließen.
Bei der Bigbank ist es zunächst einmal erforderlich, sich als Benutzer anzumelden. Dabei werden einige Daten zusammengetragen, wie etwa die Referenzbankverbindung oder auch die Anschrift. Ziel ist es dabei, ein Benutzerkonto zu eröffnen, von aus dann weitere Festgelder erfasst werden können, zu denen auch ein Erstauftrag gehört.
So wird im Laufe der Benutzerkontoerstellung zu keiner Zeit eine Angabe über geplante Festgelder abverlangt. Trotzdem ist das Resultat ein paar Formulare und SMS später ein pdf-Dokument, mit welchem man in gedruckter Form die Deutsche Post aufzusuchen hat.
Dort wird ein Post Ident erstellt, welches nach Estland geschickt wird. Personalausweis ist mitzubringen, Unterschrift zu leisten, Gebühren fallen dafür keine an.
Per email folgt alsbald die Bestätigung der Bank, dass ein Benutzerkonto eröffnet wurde. Der Login ist mit einer Kennung möglich und jeder Login mit einer per SMS verschickten mTAN zu bestätigen. Erst nach Bestätigung durch die erhaltene mTAN ist der Zugriff auf das Benutzerkonto möglich.
Von dort aus können dann Aufträge an die Bank gestellt werden, zu denen auch Festgelder zählen. Vereinbarte Laufzeit und Anlagesumme sind anzugeben, Einzahlung zu leisten.
Nach Verifizierung durch die Bank ist dann das Festgeld aktiv und der Eröffnungsprozess abgeschlossen. Damit ist der Prozess schon ein wenig anders als bei deutschen Banken und nimmt durch die Benutzerkontoeröffnung als auch das Post Ident nach Estland ein paar Tage mehr Zeit in Anspruch.
Die verbleibende Abwicklung der Eröffnung ist jedoch aus meiner Sicht durchaus günstig. Gut finde ich, dass der Kundenservice sogar per Live Chat kontaktiert werden kann, woraus sich doch gewisse Vorteile ergeben, wie etwa der Wegfall von möglichen Telefongebühren.
Einlagensicherung besteht bei der Bigbank ebenfalls, wenngleich nicht deutscher Natur. Dennoch würde ich aus meiner Sicht durchaus empfehlen, sich das Angebot der Bigbank einmal genauer anzusehen.
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Autor des Berichts
Über ein Internetforum bin ich auf das neueste Knallerangebot aus dem Geldmarktbereich aufmerksam geworden: Ein Festgeld mit einer Laufzeit von 100 Tagen zu 3,1 % p.a. – Das OLB-HochzinsKonto.
Die Konditionen lesen sich wunderbar einfach. So gibt es zwar eine Beschränkung von einer Maximaleinlage zu 50.000 Euro, doch der Zinssatz von 3,1 % wird auf den gesamten Anlagebetrag garantiert und das für 100 Tage.
Die OLB bezeichnet sich auf ihrem Internetauftritt als "die bedeutendste private Regionalbank im Nordwesten Niedersachsens" und gehört zur Allianz-Gruppe. Auch kann man sich auf Grund der Zugehörigkeit zum Bundesverband deutscher Banken in Hinsicht auf die Einlagensicherung entspannt zurücklehnen.
Auf der Internetseite ist angegeben, dass die Legitimation in einer Filiale der OLB erfolgen muss. Diese sind jedoch vorwiegend im Weser-Ems-Raum zu finden und damit nicht für jeden Anleger geeignet.
Ich rief daher bei der Bank an und erfragte die Möglichkeit einer Legitimation über das Post-Ident-Verfahren, welches bundesweit in einer Filiale der Deutschen Post durchgeführt wird.
Ich wurde zu einem sehr freundlichen Angestellten der OLB durchgestellt, mit dem ich eine Weile telefonierte. Wir einigten uns darauf, dass ich ihm vorab eine Kopie meines Personalausweises zusende und er dann die Unterlagen vorbereitet. Damit werde ich anschließend die Legitimation bei der Deutschen Post durchführen und als Gebietsfremder das HochzinsKonto abschließen.
Der Anlagebetrag ist nach Kontoeröffnung durch mich zu überweisen. Allerdings übernimmt die Bank jüngsten Aussagen zufolge nicht die Gebühr für die Eröffnungsprozedur, dafür sind jedoch keine hohen Kosten zu erwarten.
Meiner Erfahrung nach wird für ein Post-Ident eine Gebühr zwischen 6 Euro und 8 Euro berechnet, wodurch sich die Eröffnung eines HochzinsKonto unverändert lohnt.
Ich bin nach der unproblematischen Verfahrensweise und dem überaus freundlichen Telefonat sehr zufrieden mit dem bisherigen Service der OLB und möchte daher meine gewonnenen Informationen auch der breiten Leserschaft zugänglich machen.
Sicherlich gibt es gerade in diesen zinsschwächeren Zeiten genug Andrang für ein derart starkes Angebot. Daher würde ich auch eine baldige Kontaktaufnahme zur Bank anraten, da ich mir sicher bin, dass die Bank das Angebot bereits vor offiziellem Aktionsende am 20.11.2010 wieder von der Internetseite entfernen wird.
Sascha Niedung
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Während viele Anleger die tägliche Verfügbarkeit ihres Tagesgeldkontos schätzen, ist dieses anderen Sparern eher zu aufwendig. Sie schließen lieber längere Zinsvereinbarungen ab und investieren daher auch oder sogar vorrangig in Festgeld.
Welchen Fehler man jedoch unbedingt vermeiden sollte, möchte ich in den nachfolgenden Zeilen darstellen.
Zum vergangenen Jahresende lockte einmal mehr das Festgeldangebot der Sparda Bank West. Da ich das Angebot schnell nutzen wollte und auch einen passenden Geldbetrag verfügbar hatte, vereinbarte ich einen Termin.
Insbesondere die Tatsache, dass das Angebot nur bis zum 31.12. gültig war, beschleunigte meinen Wunsch nach schnellem Abschluss sehr. Ich besuchte die Bank daher auch spontan direkt nach Weihnachten, besprach mein Anliegen mit einem Berater, der dann auch die Neuanlage des Festgeldes durchführte.
Die Einrichtung vor Ort geschah schnell, die Kontoeröffnungsbestätigung konnte ich direkt mitnehmen. Lastschrifteinzug war vereinbart.
Tatsächlich wurde der Anlagebetrag kurz vor Silvester eingezogen, ich wiegte mich also in Sicherheit.
Einige Tage verstrichen, ehe ich die Unterlagen in meinen Ordner abheftete. Dabei wurde ich auf eine Angabe aufmerksam, die mich sehr verunsicherte. Valuta 01.01. – das war nicht vereinbart.
Das Problem dabei erkennt man erst auf den zweiten Blick. Da das Festgeld zur Fälligkeit auch am 01.01. des Folgejahres gutgeschrieben werden würde, hätte ich keine Möglichkeit, den Freistellungsauftrag des entsprechenden Jahres zu nutzen, sondern erst den des Folgejahres.
Ich war entrüstet. Ich besuchte die Filiale direkt noch einmal und nach anfänglichem Erstaunen zeigte die Bank Verständnis. Die Festgeldanlage wurde auf meinen Widerruf hin direkt storniert.
Schade, dass ich den guten Zins nicht nutzen konnte, doch das Ausschöpfen des jährlichen Freistellungsbetrages sollte oberste Priorität besitzen. Daher gilt also: Höchste Gründlichkeit bei einem Abschluss eines Jahresfestgeldes zwischen den Jahren.
Tim Kiesewetter
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Der Meinung vieler Leute nach geht es unserem Land nur bedingt gut, denn während der wirtschaftliche Aufschwung voranschreitet, bleibt die Entschuldung auf der Strecke.
Anleger suchen Gold und Immobilien als Lösung. Doch kann es ebenso sinnvoll sein, einen Teil seines Geldes auch noch einer fremdländischen Einlagensicherung zuzuführen.
Ich habe dabei die Alpenrepublik Österreich für mich entdeckt. Dort gibt es mit bankdirekt.at einen Direktbankanbieter, der auch für deutsche Anleger mit deutschem Wohnsitz parat steht.
Die bankdirekt.at ist die Direktbank der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Einlagen sind bis zu EUR 100.000 durch die österreichische Einlagensicherung geschützt.
Die Eröffnung ist schon nach wenigen Tagen durchgeführt, die Konditionen stehen deutscher Einlagenverzinsung ein kleines Stück nach. Doch dieser Gesichtspunkt sollte dabei weniger eine Rolle spielen, als die Tatsache, dass auch ein anderer Staat im Sinne der Risikostreuung für einen Teil des Vermögens geradesteht.
Viel Geld unter mehreren Regenschirmen also. Die Eröffnung des Kontos erfolgt per postalischem Formular nach hin, anschließend erhält man ein Post Ident zurückgeschickt und hat anschließend die Zugangsdaten in der Hand.
Das Porto zur Einsendung nach Österreich muss selbst bezahlt werden, eine Kopie vom Personalausweis muss beigefügt werden. Angenehm finde ich jedoch das Angebot der Bank, bei einem Vorab-Versand per Fax bereits alles in den Weg zu geben, so dass man die Zeit zur Eröffnung verkürzen kann.
Die Zugangsdaten sind nach Erhalt noch einmal per Fax zu bestätigen, damit eine Freischaltung des Kontos erfolgt und voller Zugriff besteht.
Auf Grund eines aktuellen Angebotes habe ich ein Festgeld über 6 Monate zu 1,5 % Zinsen abgeschlossen und erfreue mich seitdem an meinem Festgeld mit der Sicherheit der Republik Österreich.
Jochen Drößiger
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In Phasen sinkender Zinsen ist erhöhte Wachsamkeit angesagt. Während in einer Hochzinsphase durch die Bank weg viel an Zinsen zu erwirtschaften ist, muss man in Zeiten niedriger Verzinsung die Augen offen halten und sich bemühen, auf jedes Aktionsangebot aufmerksam zu werden.
Darin bin ich gut und wurde daher kürzlich auf ein Angebot aus der Comdirect-/Commerzbank-Gruppe aufmerksam. Der Depotanbieter eBase, seines Zeichens Tochter der Commerzbank-Gruppe, bietet aktuell ein attraktives Festgeld an.
Die Verzinsung von 3 % p.a. wird leider nur auf 5.000 Euro gewährt, dafür jedoch für ein halbes Jahr. Erstmals wunderte ich mich, als ich über die Homepage der eBase zwar sämtliche Fragen beantwortet bekam, jedoch keine Möglichkeit des Abschlusses fand. Ich erfuhr also, dass die Kontoführung kostenfrei ist, die Mindestanlagesumme 500 Euro beträgt und die Abwicklung über ein Verrechnungskonto erfolgt, nicht jedoch, wie ich nun das begehrte Festgeldkonto beantragen konnte.
Also nahm ich direkt Kontakt mit dem eBase Kundenservice auf und erhielt binnen weniger Stunden eine Rückantwort. Der Haken an der Sache ist klar: Die eBase betreibt kein Direktkundengeschäft, sondern betreibt ihr Anlagegeschäft ausschließlich über angeschlossene Vermittler, über die auch die Kontoeröffnung erfolgt.
Ein paar Suchanfragen über ein Finanzportal führte mich dabei auf eine heiße Spur, ich nahm mit einem Vermittler aus dem Raum Brandenburg Kontakt auf. Dieser ließ mir gerne die entsprechenden Kontoführungsunterlagen zukommen, die ich ausdruckte und im Original zurücksendete.
Der Clou dabei: Während der Abschluss über große Vermittler häufig nur in Verbindung mit einem Depot bei eBase erfolgt, vermutlich aus Gründen höherer Provisionen, konnte ich bei ihm lediglich Festgeldkonto wie Tagesgeldkonto abschließen.
Die Maximalanlage von 5.000 Euro wird daher in den folgenden Tagen direkt von meinem Konto abgebucht, welches als Referenzkonto eingesetzt ist. Am Angebot habe ich daher auch keineswegs etwas auszusetzen, doch wäre es freundlicher, wenn die Eröffnung auch direkt über eBase erfolgen könnte.
Ähnlich war es beim Festgeld der AachenMünchener, bei dem man nicht zwingend über einen Vertriebsmitarbeiter bzw. Anlagevermittler abschließen musste. Das hätte dem Prozess Kontoeröffnung sicherlich gut getan, da wohl auch mancher Interessent nach dem vergeblichen Auffinden der Möglichkeit einer Beantragung vom Angebot Abstand nehmen wird.
Karin Spangenberg
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Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.