von Benedikt Cornelius Bahlmann, 10.10.2010
Manchmal gilt es, im Zuge der ewigen Diskussion über Zinssätze und Inflation auch einmal die Notbremse zu ziehen und sich über spezielle Produkte abzusichern.
Denn geht der Zins in den nächsten Monaten voll nach oben oder voll nach unten, es ändert nichts an meinem Wunsch nach ewig konstanter Rendite und die sollte ohne großes Risiko sein und dennoch hoch.
Hierzu habe ich mich nun entschieden, etwas mehr zu machen, als ständige Wechsel der Tagesgeldanbieter. Dennoch möchte ich natürlich keine ewig langen Laufzeiten eingehen und nie etwas von meinem Zinssatz sehen mit Ausnahme der endfälligen Ausschüttung der Verzinsung die mich natürlich irgendwann erwartet.
Da ich bereits vor einiger Zeit positiv über mein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland berichtete, habe ich mich dort einmal wieder ein wenig mehr auf den Produktseiten umgeschaut und konnte doch recht schnell ein für mich passables Produkt entdecken.
Konditionen vom Festgeld der Bank of Scotland zum Zeitpunkt meines Online-Abschlusses.
Dabei handelt es sich um ein Festgeld, welches doch tatsächlich die monatliche Zinszahlung auf mein Tagesgeldkonto bei der Bank ermöglicht.
Da ich dieses auch immer noch als sehr zufriedener Kunde der Bank nutze, entfielen für mich jede Menge Verwaltungsaktivitäten. Ich brauchte mich nur ein mein Online-Banking der Bank einloggen und eine entsprechende Festgelderöffnung durchführen. Dieser Schritt war lediglich ein Moment von wenigen Augenblicken.
In Anspruch genommen habe ich tatsächlich dabei die Laufzeit von vier Jahren, die mir eine Annoverzinsung von 4,05 % einbringen wird. Zudem ist das Gespenst Festgeld gar nicht so furchtbar, wie geglaubt, denn aus besonderen Gründen wie Erwerbsunfähigkeit, Tod oder auch Kauf einer Immobilie ist eine Verfügung natürlich trotzdem bei Einreichen entsprechender Unterlagen möglich.
Im Gegenzug zu dieser "Geheimflexibilität" sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, dass mit 4% p.a. an dieser Stelle eine mehr als ordentliche Verzinsung ruft, ohne dass sich das Risiko der Geldanlage erhöht.
Nein, schon eine Weile bin ich hier Kunde bei der Bank of Scotland und halte es lockere vier Jahre weiter dort aus. Im Gegenzug werden jedoch meine Zinserträge nun fröhlich steigen.
Eine endfällige Auszahlung der Zinsen ermöglicht natürlich noch mehr Rendite insgesamt, doch ich finde es ein großartiges Gefühl, mit den Erträgen, die monatlich auf meinem Tagesgeldkonto eingehen, bereits weiter arbeiten zu können und zusehen zu können, wie sich der Kontostand meines Gesamtvermögens stetig erhöht.
Übrigens gibt es im Gegensatz zu anderen Anbietern keine Mindesteinlage, so dass sich auf kleinere Beträge im Festgeldbereich anlegen lassen.
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von Stefan Lotter, 20.5.2010
Nach der Eröffnung eines Tagesgeldkontos bei der Bank of Scotland kam einige Monate später im März 2010 per Post ein Schreiben mit dem Angebot, ein Festgeldkonto mit den folgenden Bedingungen zu eröffnen:
• 3,4% Zinsen p.a. (jährliche Zahlung) oder 3,35% Zinsen p.a. (monatliche Zinszahlung)
• Mindestanlage 2000 €
• Laufzeit 48 Monate
Als zusätzlicher Bonus wurde eine Gutschrift von 20 € in Aussicht gestellt für einen Abschluss bis Ende des Monats.
Da dies ein gutes Angebot war (aktuell sind die Zinsen auf 3,2% bzw. 3,15% für monatliche Zinszahlung gesunken), habe ich es angenommen.
Die Bank of Scotland ist eine Tochter der Lloyds Banking Group, daher gilt hier nicht der deutsche sondern der britische Einlagensicherungsfonds (50.000 GBP pro Kunde). Dies ist mir sicherer als die Einlagensicherung in Estland (BigBank bietet als einzige Bank höhere Zinssätze).
Kontoeröffnung per PostIdent entfiel, da ich ja bereits ein Tagesgeldkonto bei der Bank of Scotland hatte.
Die Eröffnung des Festgeldkontos erfolgte daraufhin nach dem Einloggen direkt über die Bank-of-Scotland-Seite. Dort kann das Produkt neben Festgeld-Konten mit anderen Laufzeiten direkt aus einer Liste ausgewählt werden.
Zusätzlich müssen das Konto zur Belastung (z.B. das Tagesgeldkonto), der Einzahlungsbetrag, das Zielkonto für die Zinszahlung (Tagesgeldkonto) und die Wiederanlanlage (ja/nein) nach vier Jahren eingegeben werden.
Mit der Bestätigung der Daten war dann das Konto eröffnet. Die erste Zinszahlung ist im April auf mein Tagesgeldkonto erfolgt und der Eröffnungsbonus von 20 € wurde nach sechs Wochen (Mitte Mai) ausgezahlt.
Alles in allem eine sehr einfacher Vorgang, bei dem die Abwicklung problemlos funktioniert hat.
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Im Zuge der Finanzkrise verlor die Bank of Scotland ihre Eigenständigkeit. Sie wurde Teil der von der britischen Regierung gestützten Lloyds Banking Group plc.
Die Bank of Scotland (kurz: BoS) darf nicht mit der Royal Bank of Scotland (kurz: RBS) verwechselt werden. Es handelt sich um zwei ganz verschiedene Kreditinstitute.
Der Ursprung der BoS geht auf das Jahr 1695 zurück. Damals erhielt das Institut das Recht, eigene Banknoten in Schottland auszugeben. Heute wirbt die Bank mit dem Spruch „Vertrauen seit 1695“ um deutsche Tagesgeld- und Festgeldkunden.
Seit 2009 gibt es ein für deutsche Verhältnisse sehr attraktives Zinsangebot für Festgeld bei der BoS. Zu beachten ist aber die Einlagensicherung und das Währungsrisiko dabei.
Das eingezahlte Festgeld unterliegt bis 100.000 Euro (entspricht etwa 85.000 britischen Pfund) nicht der deutschen, sondern ausschließlich der britischen Einlagensicherung. Derzeit kennt die dortige Rechtsnorm eine Sicherungsgrenze von 85.000 Pfund.
Aufgrund der Währungsschwankungen (die Umrechnungskurse ändern sich sekündlich) kann der Betrag der Einlagensicherung nicht konkret in Euro angegeben werden. Er kann steigen oder fallen.
Seit September 2011 sind Einlagen zwischen 100.000 und 250.000 Euro über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes der deutschen Banken abgesichert.
Über den Wechselkurs braucht sich der Anleger keine Sorgen machen, im Fall der Fälle ist eine Erstattung der Differenz durch den Einlagensicherungsfonds des deutschen Bankenverbandes vorgesehen.
Bank of Scotland
Niederlassung Berlin
Karl-Liebknecht-Straße 5
10178 Berlin
Telefon: 030.2804280
Bankleitzahl: 50220500
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