von Sascha Niedung, 27.10.2011
Beinahe täglich darf ich die Werbung der Deutschen Bank im Fernsehen begutachten.
Da diese derzeit in auffallender Häufigkeit nahe der Tagesschau gesendet wird, fällt es nicht leicht, einen stetigen Bogen darum zu machen. Dabei erstaunt mich die Offensive der Deutschen Bank schon. Das Angebot ist zumindest aus meiner Wahrnehmung heraus weit von einem "Jubelangebot" entfernt.
Die Deutsche Bank bietet im Rahmen ihrer FestzinsSparen Sonderzinsaktion einen Zinssatz von glatten zwei Prozent auf 12 Monate gerechnet. Die Mindestanlage beträgt 2.500 Euro, der Höchstbetrag ist 100.000 Euro.
Somit sind die Bedingungen des Angebotes relativ einfach verständlich und auch klar strukturiert. Doch der Abschluss soll natürlich möglichst in der Filiale durchgeführt werden, weshalb die Bank auch nur zu gerne ihre Rufnummer anpreist, um einen Termin zu vereinbaren.
Dort wird dann erst einmal intensiv geprüft, ob denn wirklich sämtliche Vermögenswerte optimal aufgestellt sind und die Altersvorsorge hinreichend sicher ist.
Der Anlagebetrag wird vom Anleger überwiesen oder kann auch abgebucht werden. Von daher auch diese Rahmenbedingungen in Ordnung. Für eine höhere Verzinsung nehme ich auch ein kurzes Beratungsgespräch in Kauf und lasse mich durchleuchten. Ich muss schließlich auch nichts bei der Bank erwerben.
Das Problem des Angebotes ist also nicht die Dienstleistung an sich, sondern die Tatsache, dass die Verzinsung einfach zu schlecht ist.
Was die Bank als Sonderverzinsung ankündigt, ist nicht mehr, als die mittlerweile marktübliche Verzinsung. Eine ganze Reihe an Instituten, um mit der Fidor Bank, der Bank 11 oder Bank of Scotland nur beispielhaft ein paar zu nennen, bieten mittlerweile mindestens drei Prozent auf ein Jahr, wenige Banken sogar noch mehr.
Wer also bei der Deutschen Bank stehenbleibt und sich von der Bank locken lässt, verschenkt einen ganzen Prozentpunkt an Rendite. Das ist bei einer Gesamtverzinsung von zwei bis drei Prozent doch schon ein erheblicher Punkt, den man nicht vernachlässigen sollte.
Auch wenn die Dienstleistung an sich in Ordnung ist, misst sich der Erfolg der Geldanlage stets an der Rendite, nicht an der Schnelligkeit der Kontoeröffnung. Auch aus diesem Punkt möchte ich allen Anlegern empfehlen, lieber bei der Werbung wegzuhören. Andere Banken bieten schlichtweg mehr.
Diese Tatsache sollte nicht außer Acht gelassen werden. Da kann eine Werbung noch so freudig gestaltet sein, am Schluss zählt, was unterm Strich übrig bleibt. Was beim Gehaltszettel Regel ist, zählt für mich auch bei der Geldanlage an erster Stelle.
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Wenn Banken dieser Tage Geld benötigen oder neue Kundendaten für das Upselling gesammelt werden sollen, ist ein Zinsangebot nicht selten die Konsequenz. So nun auch einmal wieder bei der Deutschen Bank.
Für ein Festgeld bei einer Laufzeit von 12 Monaten wird eine Verzinsung von 2 % pro Jahr geboten. Solche Offerten gab es bei der Deutschen Bank in der Vergangenheit immer einmal wieder in unregelmäßigen Abständen. Dabei erfolgt die Eröffnung in der Filiale, in der dann nicht selten auch Informationen zu Versicherungsschutz und Altersvorsorge abgefragt werden.
Der Anlagebetrag wird dann auf die vorgegebene Bankverbindung überwiesen und erhält die vereinbarte Verzinsung. Die Laufzeit von einem Jahr ist dabei für mich in Ordnung, aber gleichzeitig das Maximum.
Zwar gehen die Einschätzungen der meisten Fachleute weiterhin von niedrigen Zinsen aus, aber eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Der Abschluss eines Festgeldes über mehrere Jahre erscheint mir daher nicht besonders sinnvoll, was die Deutsche Bank natürlich auch anbietet. So ist es jedem Einzelnen überlassen, ob er Herrn Ackermann etwas Geld anvertrauen möchte.
Sofern die Verzinsungen von Bankeinlagen möglicherweise weiter sinken, ist es sicherlich keine schlechte Entscheidung, beim Deutsche Bank FestzinsSparen einen Teil des Vermögens anzulegen.
Daniel Jaedicke
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In der Vergangenheit gab es bei der Deutschen Bank immer mal wieder Werbekampagnen, die interessante Festgeldzinsen anpriesen.
Für einige ist es eine Gelegenheit, mittelfristig einen guten Zinssatz abzustauben. Allerdings rentiert sich für die Deutsche Bank das Festgeldangebot wohl erst richtig, wenn erfolgreiches Cross-Selling stattgefunden hat. Wer das nicht mag, schließt möglichst online ab und folgt keinen Einladungen in die Filiale.
Jegliche Spareinlagen der Deutschen Bank sind im Fall einer Bankpleite über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken abgesichert.
Ob in Anbetracht der enormen Größe der Deutschen Bank in Kombination mit einem Staatsbankrott oder einer Währungsreform der Einlagensicherungsfonds überfordert wäre, ist ungewiss. Allerdings handelt es sich bei dieser Fragestellung wirklich um ein Schreckensszenario.
Im Vergleich der Anbieter nimmt die Deutsche Bank beim Festgeld selten eine sehr gute Position ein. Hier die aktuellen Spitzenanbieter von Festgeld.
• Erfahrungen mit dem Festgeld vom Deutschen Ring, eigentliche eine Versicherung
• Erfahrungen zum Girokonto der Deutschen Bank, Filiale und online
• Infos zum Investment in „Seltene Erden“, inklusive Auflistung von Aktien
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.