von Nico Pawlak, 15.12.2011
Mittlerweile beobachte ich mit einigem Erstaunen und schon seit einer ganzen Weile die regelrechte Verfolgungsjagd um Anleger von Tagesgeld und Festgeld.
Das jedoch frei von jeglicher Häme, schließlich kann es mir als Anleger nur nutzen, wenn mein Geld und meine Kundenschaft beliebt ist und mir jedes Institut möglichst viel bieten möchte.
Dabei erkenne ich, dass auch die von mir schwer unter Beobachtung stehende VakifBank International AG in letzter Zeit ordentlich an den eigenen Konditionen schraubt, um die Anleger zu gewinnen.
Bei einem Jahr sind wir mittlerweile bei 3,160 % angekommen, also auch die zweite Nachkommastelle ist hier von Interesse, wer eine längere Laufzeit wählt, hat an dieser Stelle natürlich mit noch mehr Zinsen zu rechnen. Wer sich sogar schon für drei Jahre binden möchte, darf eine vier vor dem Komma erspähen.
Aber vor einer solch langen Bindung möchte ich in diesem Zusammenhang warnen. Aus meiner Sicht ist die weitere Entwicklung viel zu unsicher, Euro-Krise, Währungsreform, Inflation – ich möchte meine Finanzanlage nur noch maximal zwei Jahre binden, um handlungsfähig bleiben zu können.
Sachwert kaufen, in besserverzinste Papiere umschichten, das funktioniert mit Ausnahme der Immobilie nicht mehr, sobald man sich zu lange festsetzt. Und wenn unerwarteter weise doch noch bald wieder der Leitzins steigt, schaut der langfristige Anleger in die Röhre.
Dann lieber ein schönes Jahr gute Zinsen kassieren und danach weitersehen.
Das Geld ist bei der VakifBank International AG absolut sicher, schließlich erfolgt die Sicherung über den österreichischen Einlagensicherungsfonds.
Soweit ich weiß hat das Land Österreich eine geringere BIP-Verschuldung als Deutschland und auch dort ist bereits eine Schuldenkrise in der politischen Diskussion, die in Kürze durch das österreichische Parlament verabschiedet werden soll.
Warum sollte man also bei der Anlage in einem Land Bedenken haben, welches besser wirtschaftet und eine geringere Verschuldung vorweisen kann als die eigene Heimat Deutschland. Von daher halte ich das Angebot der VakifBank International AG mit ihrem Termingeldkonto für eine gute Gelegenheit jetzt noch einen höheren Zinssatz zu sichern, ehe die EZB den Anlegern erneut einen Strich durch die Rechnung macht und die Zinsen weiterhin gesenkt werden.
Der Abschluss funktioniert einfach von der Homepage aus, Kontoeröffnungsantrag als auch Post Ident Formular können dort im pdf Format heruntergeladen werden und müssen zur Deutschen Post gebracht werden. Empfänger der Unterlagen ist die deutsche Niederlassung der Bank in Frankfurt am Main, die dann alle weiteren Schritte veranlasst.
Darüber sollte man aus meiner Sicht auch ernsthaft nachdenken. Wer weiß denn sicher, dass es im nächsten, vermutlich noch unsicheren Jahr überhaupt ein einziges Hochzinsangebot geben wird, welches mit den 3,160 % p.a. für ein Jahr konkurrieren kann.
Absichern gegen ein weiteres Zinstief – das war meine Intention meines Besuches bei der VakifBank International AG. Diese bietet mir auf die Laufzeit von 2 Jahren einen Zinssatz von 2,5 % an.
Damit schlage ich derzeit nicht nur jedes Tagesgeldangebot, sondern sichere mich zudem auf die nächsten 2 Jahre vor weiteren Zinssenkungen ab.
Bei der VakifBank International AG handelt es sich um eine österreichische Bank, die ebenfalls der österreichischen Einlagensicherung angehört, aber schon lange auf dem deutschen Markt aktiv ist.
Der türkisch klingende Name kommt auch nicht von irgendwoher, auch in den Filialen wird vorwiegend türkisch gesprochen. Das ist jedoch für mich kein Problem.
Lustig ist dennoch beiläufig zu erwähnen, dass die Zinssätze für österreichische Kunden immer etwas niedriger sind, als die für den deutschen Markt. Der Grund dafür ist mir jedoch nicht bekannt.
Üblich ist wohl der Abschluss über das Internet, doch die Bank betreibt auch eine Filiale am Alter Markt in Köln. Diese besuchte ich einfach einmal spontan an einem freien Vormittag und trug mein Anliegen vor.
Ein freundlicher Herr übergab mir die notwendigen Formulare, die ich direkt am Schalter ausfüllte. Ebenfalls vereinbarte ich einen Lastschrifteinzug des Anlagebetrages, um möglichst wenig Aufwand zu haben. Dieser Einzug wurde auch direkt wenige Tage nach meinem Besuch bei der Bank durchgeführt und auch per Anlagebestätigung postalisch bestätigt. Dieser Vorgang hat mir soweit schon einmal sehr gut gefallen.
Die Mindesteinlage beläuft sich auf solide 5.000 Euro und die Zinsgutschrift erfolgt im jährlichen Turnus, also auch bei mehrjährigen Laufzeiten werden stets einmal pro Kalenderjahr die angefallenen Zinsen ausgeschüttet.
Die gemachten Erfahrungen haben mir sehr zugesagt, so dass ich derzeit über eine zweite Tranche nachdenke. Baldige Zinserhöhungen für Tagesgeldanleger sind aus meiner Einschätzung heraus leider noch in stetiger Ferne.
Daniel Jaedicke
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