In diesem Artikel geht es nicht darum, ob eine erhebliche Inflation oder Währungsreform kommen wird oder wahrscheinlich ist, sondern welche Geldanlagen in diesen Fällen am sinnvollsten sind.
Die größten Einbußen werden wohl Geldwerte verzeichnen müssen. Nicht weil das Geld weniger wird – im Gegenteil, es wird mehr. Es stehen zwar größere Zahlen auf dem Kontoauszug, aber die Kaufkraft des Geldes nimmt ab. Man muss also mehr Geld bezahlen, um Dinge kaufen zu können.
Geldwerte sind beispielsweise Sparbücher, Tages- und Festgeldkonten, Sparbriefe, das Girokontoguthaben und Bargeld. Aber beispielsweise auch Staatsanleihen, Rentenfonds, Bausparverträge, Kapitallebens- und Rentenversicherungen.
Sachwerte sind u. a. Immobilien, Unternehmensbeteiligungen (auch Aktien) oder Rohstoffe (wie Gold und Silber, Weizen und Hafer, etc.).
Es kommt zu einem Wertverlust.
Auch hier wird sich der Wert verändern, je nach dem wie sich Angebot und Nachfrage entwickeln. Sachwerte können grundsätzlich steigen oder fallen. Bei einer Währungsreform wird ihr Wert allerdings wohl kaum Richtung null gehen.
Obwohl Geldwert empfiehlt Gerhard Spannbauer, bekannt durch sein Sachbuch Finanzcrash – Die umfassende Kriesenvorsorge, Geld auf einem Tagesgeldkonto zu parken.
Der entscheidene Vorteil ist die tägliche Verfügbarkeit bei gleichzeitig attraktiver Verzinsung.
Preise für Immobilien werden vorerst sinken, da sich das Angebot auf Grund von „Zwangsverkäufen“ vergrößert. Langfristig aber werden Immobilien zumindest wertstabil aus einer Krise hervorgehen.
Gold, aber vor allem auch Silber wird stark an Wert zulegen, da sich in Krisenzeiten überdurchschnittlich viele Anleger in eine mögliche Ersatzwährung flüchten. Silber ist für die Zeit nach einer Krise interessant, da es in der Industrie verwendet wird. Ähnlich wie Erdöl ist Silber ein absehbar endlicher Rohstoff – laut der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe 29 Jahre.
Zwar lassen sich Gold und Silber in Deutschland als Münzen und Barren recht bequem in Online-Shops kaufen und eine physische Bevorratung mag als „Handvorrat“ praktisch sein, für größere Anlagesumme ist die Aufbewahrung in den eigenen vier Wänden jedoch nicht geeignet.
Leider ist es in Deutschland nicht ganz einfach Silberfonds / ETFs zu erwerben. Zertifikate sind wegen dem Emitentenrisiko nicht empfehlenswert, reine Goldfonds zu erwerben ist noch viel schwieriger. Es steht allerdings ein rechtlich sauberer Weg ins Ausland offen, auch wenn viel Gegenteiliges über die Bildschirme flackert. Eine individuelle Beratung beim Experten wäre sicherlich sinnvoll.
Gold- und Silbershops im Vergleich.
Entscheidend für die Nachhaltigkeit einer Anlage ist, ob das jeweilige Unternehmen die Krise (verschärft durch Inflation oder Währungsreform) überleben wird und ob deren Produkte oder Dienstleistungen anschließend gefragt sind.
Hiermit sind beispielsweise körperliche Dinge gemeint, die man zum täglichen Leben benötigt. Diese sind heute, in Anbetracht einer fortschreitenden Inflation, noch relativ günstig zu erwerben. Im Fall einer Währungsreform wären sie ohnehin schwer zu beschaffen.
Praxisnahes Beispiel: Vor 2 Jahren kostete die 500-Gramm Packung Volkkornnudeln beim Discounter 79 Cent, heute schon 99 Cent. Bei steigender Inflation wird sie mit Sicherheit künftig noch mehr kosten. Nudeln sind bei richtiger Lagerung gut vier Jahr haltbar. Kauft man solche Waren auf Vorrat, ergibt sich die Rendite aus der künftigen Kaufersparnis.
www.anlagegold24.de
dauerhaft-gut.de/edelmetalle
www.krisenvorsorge.com
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