Autorin des Berichts
Nachdem ich mit meinem Girokonto zu einer anderen Bank gewechselt bin, möchte ich dennoch einmal über meine Zeit bei der Kreissparkasse Köln berichten.
Eines vorab: Auch die Sparkassen in unserem Land haben ihre Vorteile, mit denen sie bei ihren Kunden auch ankommen. Dennoch ist ein Wechsel zu einer anderen Bank häufig eine gute Wahl.
Die beiden Hauptargumente möchte ich nachfolgend darlegen. Bei der Kreissparkasse Köln wurde ich nach dem Abschluss meiner Berufsausbildung, zu dessen Zeit das Konto kostenfrei war, auf das Kontenmodell direkt GiroClassic umgestellt.
Der anfallende Grundpreis pro Monat beläuft sich hierbei auf 4 Euro, was einer Jahresgebühr von 48 Euro entspricht. Dafür, dass andere Banken diese Dienstleistung kostenfrei erbringen, ist das schon eine ganze Menge Geld.
Dafür sind beleglose Buchungen, wie Lastschriften oder Daueraufträge enthalten, Scheckeinreichungen oder Barauszahlungen hingegen schlagen jeweils mit 1 Euro zu Buche. Dadurch kann sich das Jahresentgelt bei entsprechender Aktivität enorm erhöhen. Auch wenn es seit einer Weile ein Bonussystem gibt, zahlt man einen festen Grundpreis für ein Konto bei der Sparkasse, welches sich bei anderen Banken erübrigt.
Ein Bonussystem kann aus meiner Sicht Kontoführungsgebühren höchstens abschwächen, aber nie ersetzen.
Großer Vorteil hingegen ist natürlich die persönliche Betreuung, die eine Sparkasse ermöglicht. So stehen mir als Kunde der Kreissparkasse Köln 217 Geschäftsstellen und 25.700 Geldautomaten zur Verfügung, eine Direktbank kann mit solchen Zahlen nicht punkten, dort muss man nicht selten mit Call-Center und eMail vorlieb nehmen, gerade in Problemfällen schätzt man daher die Möglichkeit eines persönlichen Ansprechpartners.
Für viele Menschen wiegt dieser Vorteil auch noch derart stark, dass sie trotz möglicher Gebührenersparnis kein Interesse an einem Wechsel der Bank haben. Durchaus verständlich.
Ich habe mein erstes Bankkonto bei einer Sparkasse eröffnet und war jahrelang dort Kundin. Durch die lange Treue fühlt man sich dem Kreditinstitut auch verbunden, gerade weil man sich an sein erstes Bankkonto erinnert. Bis mich dann ein Bericht im Internet auf kostenfreie Girokonten aufmerksam machte.
Mein Freund, der noch nie Kontoführungsgebühren bezahlt hat, empfahl mir dabei einen Wechsel des Kontos, da es ebenfalls Filialbanken gibt, die ein kostenfreies Bankkonto offerieren. Dazu zählen etwa die Postbank, die Norisbank oder auch die Commerzbank.
Doch nur bei der Norisbank ist dieses Girokonto bedingungslos kostenfrei, ein entsprechender monatlicher Mindesteingang ist nicht erforderlich.
Für Fans einer Direktbank empfehle ich das DKB Girokonto, welches ich als Zweitkonto unterhalte.
Meine Schlussfolgerung: Auch beim Wechsels zu einem kostenfreien Girokonto muss man nicht zwingend auf einen direkten Ansprechpartner verzichten.
Janett Wahnelt
www.ksk-koeln.deErfahrungsbericht schreibenÜbersicht
Das Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Köln besteht hauptsächlich aus den vier umliegenden Kreisen. Obwohl die Kreissparkasse ihren Sitz in Köln hat, gehört das Stadtgebiet zur Sparkasse KölnBonn.
Wenn man heute das Institut fragt, wie alt es ist, bekommt man stolz die Antwort: „Uns gibt es seit 1853.“ Damit beruft sich die Zweckverbands-Sparkasse auf ihre älteste Rechtsvorgängerin die Sparkasse Wipperfürth.
Den Zweckverband gibt es seit 1923 (Zeit der großen Inflation und Währungsreform). In den folgenden Jahren schlossen sich immer wieder andere Institute an: unter anderem die Sparkassen Mülheim, Bergheim, Waldbröl, Burscheid, Leichlingen, Siegburg und Hennef.
Heute ist es die größte Kreissparkasse Deutschlands!
Ein kostenloses Girokonto gibt es bei der Sparkasse bisher nicht. Vielleicht ändert sich das noch? Dann bräuchten gebührenbewusste Bankkunden nicht mehr zu Direktbanken wie der DKB Bank oder netbank wechseln.
Kreissparkasse Köln
Neumarkt 18-24
50667 Köln
Telefon: 0221.227-0
Telefax: 0221.227-3920
Bankleitzahl: 37050299
BIC / SWIFT: COKSDE33XXX
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Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.