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Im Jahr 2008 gab es zwar schön große Ziffern bei den Zinssätzen von Tagesgeldanbietern, real war Tagesgeld aber fast ein Nullsummenspiel:
• 4 % Europäischer Leitzins
• 3 % Inflation
• 4 % Zinsen auf Tagesgeld (bessere Anbieter).
In dieser Phase gab es viele Menschen, die vorher nie vom Tagesgeld gehört hatten, aber im Zuge der Zinserhöhungen ein oder sogar mehrere Tagesgeldkonten eröffneten.
Die Zinsen sind auf breiter Front gesunken:
• 1 % Europäischer Leitzins
• 0 % Inflation
• 2 % Zinsen auf Tagesgeld (bessere Anbieter).
FCA Bank | 1,05 % |
Consorsbank | 0,6 % |
Zinspilot | 0,5 % |
Audi Bank | 0,1 % |
Heute stehen Tagesgeldanleger besser da als zuvor, weil sich ihr Vermögen real um 2 % vermehrt.
Dieser wichtige Zusammenhang wird leider nur von wenigen Anlegern erkannt. Zwei Prozent sehen auf den ersten Blick nicht schön besonders viel aus.
Ganz anders dagegen sieht die Lage auf dem deutschen Aktienmarkt aus. Hier erholten sich die Kurse seit Jahresbeginn im Schnitt um 30 %.
Einige Unternehmen weisen Verluste, andere durch buchhalterische Kniffe niedrige Gewinne aus. Da sich fast die gesamte Weltwirtschaft in einer ernsthaften Rezession befindet, spricht nicht viel für ein kontinuierliches Wachstum an den Börsen.
Es handelt sich um eine Übertreibung, weil viel ungebundenes Anlegerkapital an die Börse getragen wird. Außerdem verleitet die Sorge um eine kräftig steigende Inflation dazu, Vermögen in Sachwerte umzuschichten.
Ob eine Inflation kommen wird, ist keine ausgemachte Sache. Derzeit stehen die Zeichen auf Deflation, d. h. der Geldwert nimmt gegenüber dem Sachwert zu. Die Inflationsrate liegt bei 0 %, in einigen Bereichen fallen die Preise sogar stark unter null. Unschöne Auswirkung: Der Konsument hält sich zurück, da er die Ware im nächsten Monat billiger kaufen kann als heute. Dies verhindert Wirtschaftswachstum.
Deswegen fürchtet die Politik eine Deflation stärker als eine Inflation. Sie hat ein Interesse daran die Inflation moderat zu halten, auch wenn gelegentlich behauptet wird, dass sich der Staat dadurch entschulden könnte. Dies trifft auf die Bundesrepublik Deutschland nicht zu, da unser Staat in den vergangenen 40 Jahren nie Schulden reduziert hat und derzeit auch gar keine Möglichkeit hat seine Schulden abzubauen. Fällige Kredite werden mit Neuen getilgt. Dies beutet für den Staat wiederum eine höhere Zinslast, da in inflationären Zeiten ebenfalls die Zinsen steigen.
Wenn die Inflationsrate steigt, werden auch die Zinsen für Tagesgeld steigen. Zu befürchten ist dann allerdings, dass die heutige reale Verzinsung von 2 % abschmilzt. Aber die Ziffern bei der Zinsangabe sehen dann wieder schöner aus.
Gerade heute ist eine Anlage in Tagesgeld lukrativ. Sie bringt reale 2 % Zinsen und ist zudem auch noch sicher vor Verlusten. Steigt die Inflationsrate, werden die Zinssätze ebenfalls wieder steigen. Zusätzlich ist das Geld täglich verfügbar!
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