Targobank Privatrente

Erfahrungen zur Privatrente der Targobank

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Erfahrungen

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Targobank | Privat-Rente | 07.11.2010

Kosten und Rendite unklar – lieber Vorsicht als Nachsicht

neutral

Ein Termin für eine Abrechnungskorrektur war mein Anlass für einen Besuch meiner Targobank-Filiale im schönen Siegburg.

Dort angekommen, wurde ich von einer Angestellten gefragt, ob ich denn schon einmal darüber nachgedacht hätte, meine Anlage steuerlich zu optimieren. Schließlich sei neben einer Aussicht auf eine angenehme Rendite auch die steuerliche Konstellation bei Kapitalerträgen wichtig.

Ich bin ein konservativer Anleger

Ich verwies zunächst darauf, dass ich ein sehr konservativer Anleger sei, der daher auch wohl entsprechend schwierig in die Thematik der Wertpapiere sowie Lebensversicherungen einzuführen sei, doch man bot Rat an.

Da ich zu diesem Zeitpunkt privat ein wenig mehr Luft hatte, willigte ich einem persönlichen Beratungsgespräch ein und fand mich einige Wochen später erneut in dieser Filiale wieder, diesmal jedoch direkt bei einer Beraterin. Diese war – diese Erwähnung ist mir sehr wichtig – äußerst freundlich und hat mich sehr klug beraten.

Mit Tages- und Festgeld mache ich sonst Rendite

Direkt war ihr als eine der ersten Bankberater überhaupt klar, was die Strategie des Zinshoppings zwischen mehreren Tagesgeldkonten für einen Zweck hat: Die Steigerung der Rendite. Dafür gab es von meiner Seite aus direkt eine löbliche Anerkennung. Eine Vielzahl von Bankberatern, die ich erleben durfte, konnten damit nichts anfangen.

Das Gespräch wurde dann intensiver, die aktuelle Festgeldaktion für Neukunden kam ins Gespräch, Wertpapiere wurden angeschnitten, doch die klare Aussage, dass ich so etwas nicht mache, wurde respektiert. Auch das fand ich sehr angenehm.

Garantiert sind nur 2,25 % Zinsen

Wir kamen dann auf die Targobank Privat-Rente zu sprechen. Die Nutzung von Versicherungen zur Geldanlage war mir vorher neu, Kontakt hatte ich kaum mit dieser Thematik, entsprechend kritisch war ich eingestellt. Dennoch ließ ich mir kurz das Produkt erklären. Laufzeit, Kosten, zu erwartende Rendite. Insbesondere die Rendite ist natürlich bei Rentenversicherungen auch schwierig, da hierbei die gesetzliche Garantieverzinsung von derzeit 2,25 % p.a. fest ist und alles weitere über eine eventuell auszuschüttende Überschussbeteiligung läuft. Diese liegt in den letzten Jahren zwar bei 4%, ist jedoch vermutlich nicht mehr zu halten, da auf den Finanzmärkten solche Renditen immer schwieriger zu erwirtschaften sind. Daher sollte man sich bei seiner Anlageentscheidung im Klaren sein, dass nur die gesetzliche Verzinsung garantiert werden kann.

Wie hoch sind die Kosten?

Ich wurde einmal direkt und fragte mich, wie auch die Beraterin, wieso eine Bank stets solch komplizierte Produkte mit Laufzeit und Kapitalisierungsmöglichkeit auf den Markt wirft, wo es doch einfache Lösungen gibt, wie etwa ein Festgeld. Die Antwort war mir schon klar, wurde jedoch nicht ausgesprochen: Es lässt sich für die Bank so sicherlich mehr Geld verdienen, allein die Abschlusskosten belaufen sich auf 2%-4%, hinzu kommen laufende Kosten wie Verwaltungskosten.

Ich kann auch auf dem Produktinformationsblatt nicht erkennen, welche Kosten tatsächlich in welcher Höhe auf mich zukommen. Das hat mich skeptisch gestimmt.

Zum aller ersten Male kam ich als Anleger in die Situation, eine Anlage nicht korrekt analysieren zu können: Weder die Rendite, noch die Kosten ließen sich auf Euro und Cent berechnen.

Soll ich dennoch zugreifen?

Ich stellte noch einige Fragen und nahm anschließend die Unterlagen mit nach Hause. Dort studierte ich weiter, doch auf die wesentlichen Fragen kannte ich keine Antworten, im Gespräch habe ich diese Fragen nur teilweise gestellt, da ich keine gefärbten Antworten erhalten wollte.

„Investiere nur in Geldanlagen, die du auch verstehst.“

Ich selbst kenne einen Grundsatz: Investiere nur in Geldanlagen, die du auch verstehst.

Targobanks Produktinformationen zu unübersichtlich

Auch das, wie die schwer abschätzbaren Folgen meines Investments, haben mich letzten Endes davon abgehalten, eine Targobank Privat-Rente abzuschließen, selbst wenn Renditen auf dem Werbeprospekt mehr als attraktiv waren. Auch aus späterer Betrachtung finde ich den Spagat zwischen Auszahlung des Kapitals sowie Leistung einer Rente schwierig, die Anlageziele sind dafür schlichtweg zu unterschiedlich. Auch das hat wohl am Ende dazu geführt, dass die Produktinformation zu unübersichtlich waren und mir mein Gefühl gesagt hat, von diesem Produkt lieber Abstand zu nehmen.
_{Sascha Niedung}

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Targobank | Privatrente | 15.07.2010

Die Privatrente der Targobank

negativ

Die Privatrente der Targobank hat mich interessiert, da ich mich entschlossen habe wegen der gesunkenen gesetzlichen Renten etwas für meine Altersvorsorge zu tun.

Ich vereinbarte also telefonisch einen Beratungstermin in einer nahgelegenen Targobank-Filiale, der auch eingehalten wurde. Die freundliche Mitarbeiterin stellte mir zunächst eine Kombination der hauseigenen Privat-Rente der Targobank, mit einem Garantiezins von 2,25 %, plus der vom Staat auf die Prämien mit 37,4 % geförderten Rieser-Rente vor.

Ich sollte bis zum 67. Lebensjahr, je die Hälfte der monatlichen Prämien in zwei Verträge einzahlen. Die individuell berechnete voraussichtliche Gesamtrente konnte sich sehen lassen und sollte meine zuvor berechnete Rentenlücke schließen.

Rentenlücke sei der Fehlbetrag, den ich benötige, um meinen jetzigen Lebensstandard zu halten, so die Mitarbeiterin. Ich bekam zwei Angebote ausgehändigt und vereinbarte, dass ich mich wieder melde, wenn ich die Verträge in Ruhe zu Hause gelesen und verglichen habe.

Ein Beratungsprotokoll unterschrieb ich trotz mehrfacher Aufforderung der Mitarbeiterin der Targobank nicht, weil ich damit auch der Speicherung meiner Daten und der Kontaktaufnahme durch die Targobank zustimmen würde.

„Mir fielen die Kosten von 5% unangenehm hoch ins Auge...“

Nachdem ich die Verträge zu Hause in Ruhe gelesen hatte, fielen mir die Kosten von 5% unangenehm hoch ins Auge, von denen die Mitarbeiterin nichts erwähnt hatte.

Ein folgender Vergleich mit anderen Bankangeboten ergab, dass es sowohl kostengünstigere, als auch ertragsstärkere Angebote von anderen Banken gibt.

Obwohl ich das Beratungsprotokoll nicht unterschrieben hatte, bekam ich noch mehrere Anrufe der Targobank, ob ich die Privatrente abschließen möchte. Erst als ich mitteilte, dass ich mich für ein anderes Angebot entschieden habe, hörten die Anrufe auf.

Mein Rat

Gerade bei langfristigen Verträgen, wie der privaten Altersvorsorge immer mehrere Angebote vergleichen und nie sofort ein Beratungsprotokoll unterschreiben. Sonst kann es sein, dass man Angebote und auch telefonische Nachfragen erhält und sensible persönliche Daten gespeichert werden, auch wenn man vielleicht ein anderes Angebot angenommen hat.
_{Jochen Drößiger}