von Benedikt Cornelius Bahlmann, 27.06.2012
Manchmal gelangt man erst über Umweg zu seinem Tagesgeldkonto. Bei mir geschehen, als ich mich näher mit der Deutschen Kreditbank befasste und dann darüber aufmerksam wurde, dass diese als Gesellschafter bei der SKG Bank tätig ist, die Bank also zum Verbund dazugehört.
Dennoch befindet sich der Hauptsitz der Bank im Saarland, also weitab von der Hauptstadt, in der die DKB residiert. Da ich mich für mir bisher unbekannte Banken sehr interessiere und auch gerne einmal das Produktangebot betrachte, landete ich schnell auf dem Online-Auftritt der SKG Bank.
Das SKG Tele-Konto „Online“ bot mir zu diesem Zeitpunkt auch noch einen ansprechenden Zinssatz an, das wiederum ist leider mittlerweile regelrecht verflogen.
Als ich vorgestern einmal wieder auf der Webseite war, um mir das Online-Banking zuzuführen, erblickte ich doch tatsächlich den nächsten Zinsschritt nach unten zu grausigen 1,25 % p.a.. Sicherlich kann man argumentieren, dass das auch noch mehr ist, als der Leitzins hergibt, doch höchste Eile besteht dann im Wegtransferieren des Geldes.
Dennoch gibt es hinreichend mögliche Optionen für die Geldanlage im sicheren Bankbereich. Auch in diesen Zeiten und so braucht man sich nicht mit diesen Zinsen abspeisen lassen.
Ein Ärgernis aus meiner Sicht und nur eine Rechtfertigung, sich weiter und weiter an Kundengeldern zu bereichern! Die ganze Republik weiß doch, dass Banken mehr verdienen als man vermuten mag.
Als ich zumindest das letzte Mal eine Kreditanfrage durchführte, wurde mir regelrecht schwindlig, als ich den Spread zwischen Guthabenszins und Kreditangebot schwarz auf weiß auf dem Bildschirm erspähte.
Abseits des Zinssatzes und der nun erfolgenden drastischen Verschlechterung gibt es sicherlich wenig beim Tele-Konto zu kritisieren, wenn man vom Namen einmal absieht.
Die Kontoführung erfolgt über das Internet, die Zinsgutschrift vierteljährlich. Die Kontoauszüge nerven mich zwar ein wenig aber ich bewahre sie auch nicht auf, da mir der tagesaktuelle Konto-Stand ausreicht.
Einzahlungen aus Auszahlungen gehen rasch, auch wohl, weil mittlerweile Gott sei Dank gesetzliche Vorschrift. Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, in denen es bis zu drei Tage gebraucht hat, ehe eine Auszahlung auf dem Referenzkonto verbucht war. Das ist vorbei und ermöglicht nun auch den schnellen Wechsel des Geldes zu einer anderen Bank.
Wobei ich mir noch unsicher bin, ob man derartige Konten offen lassen sollte, also die Kündigung unterlässt. Schließlich kann es einst dazu kommen, dass exakt diese Bank den Tagesgeldhöchstzins anbietet und man sich dann die Eröffnungsprozedur spart.
Großer Zinsvergleich beim Tagesgeld.
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.