von Gregor Janecke, dem Gründer von optimal-banking
Vorab: Diesem Erfahrungsbericht mit bisher „geheimen“ Tipps ging ein Langzeittest voraus, den ich selbst durchgeführt habe. Ich habe mich bewusst für die Barclaycard New Visa entschieden, da sie am wenigsten „Extras“ wie Versicherungen mit unzähligen Ausschlussklauseln enthält. Somit ist sie am günstigsten bzw. am schnellsten durch Umsatz kostenlos.
bis zu 2 Monate zinsfreies Zahlungsziel
Kreditrahmen individuell (mehr dazu im Bericht)
Überweisungsservice zum Bezahlen von Rechnungen
kostenloses Geldabheben am Bankautomaten
Rückzahlung jederzeit oder in Teilbeträgen
jetzt dauerhaft ohne Jahresgebühr!
Weitere Infos zur Visa Card: www.barclaycard.de.
Kreditkarten sollte man nicht einfach so zum Spaß ausprobieren, da jede echte Kreditkarte in die Schufa mit Kreditrahmen eingetragen wird. Zu viele Kreditkartenanträge können das eigene Rating negativ beeinflussen.
Also recherchierte ich im Vorfeld gründlich welche Kreditkarte am besten zu mir passen würde. Das waren meine Hauptkriterien:
Am besten sah ich diese Anforderungen in der Barclaycard Visa erfüllt.
Den Kreditkartenantrag füllte ich online auf der Internetseite von Barclaycard aus. Dazu waren auch Angaben zu Beruf und Einkommen notwendig. Diese Angaben mussten aber nicht durch Gehaltsnachweise dokumentiert werden. Nach Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wurde nicht gefragt.
Anschließend spuckte mein Drucker eine Seite Kreditantrag und einen Postident-Vordruck aus. In meinem Online-Zugang zur Schufa (www.meineschufa.de) konnte ich sehen, dass Barclaycard sofort eine Bonitätsprüfung durchführte.
Barclaycard bietet im Antragsprozess die Möglichkeit, sich sofort Geld von der Kreditkarte auf das Girokonto auszahlen zu lassen. Später würde dieser Service ein paar Gebühren kosten, doch während des Antragsprozess ist dies kostenlos und ebenso bis zu 2 Monate zinsfrei.
Ich entschied mich 500 Euro als Sofortkredit auf mein Girokonto überweisen zu lassen. Nicht um das Geld zu verkonsumieren, sondern um den Service zu testen. Vorweg: Es klappte bilderbuchgerecht.
Dennoch dauerte es gut drei Wochen, bis ich meine Barclaycard Kreditkarte per Post bekam. Zusätzlich erhielt ich kostenlos noch eine Maestro-Card. Diese dient als „Akzeptanzjoker“ für Geschäfte, die noch nicht an das Kreditkartenzahlungssystem angeschlossen sind.
Zahlungen mit der Maestro-Card werden auf dasselbe Kreditkartenkonto gebucht, so dass dem Kunden kein Nachteil entsteht, wenn er mit der Ersatzkarte zahlt.
Barclaycard räumte mir sofort einen Kreditrahmen von 3.000 Euro ein. Der Rahmen wird von Barclaycard individuell nach internen Kriterien festgelegt. Man kann also keine bestimmte Summe beantragen.
Telefonisch versuchte ich herauszufinden, wie der Rahmen sich zusammensetzt. Also ob man ihn als Kunden im Voraus berechnen könne. Doch das ist Geschäftsgeheimnis von Barclaycard. Zwei nützliche Hinweise gab es aber dennoch:
Kreditkartenumsätze werden auf einem Konto bei Barclaycard gesammelt. Wenn man kein Geld auf das Konto einzahlt, läuft es ins Minus. Das ist nicht schlimm, da es ja bei richtiger Nutzung zinsfrei ist.
Monatlich erhält man per Post einen Kontoauszug, in dem alle Kreditkartenumsätze aufgeführt sind. Zusätzlich enthält der Auszug die Information, bis zu welchem Datum (ein knapper Monat) die abgerechnete Kreditsumme überwiesen sein sollte.
Überweist man innerhalb der Frist, hat man maximal zwei Monate kostenlos auf Kredit gelebt. Das sollte man auf jeden Fall so machen. Andernfalls zieht Barclaycard einen geringen Teilbetrag vom Girokonto mittels Lastschrift ein. Dies hat allerdings zur Folge, dass die zinsfreie Zeit rückwirkend entfällt. Und dass kann bei den Kreditzinsen ziemlich teuer werden.
Mein ausdrücklicher Hinweis: Zahlen Sie den vollen Betrag mittels Terminüberweisung pünktlich ein. Dann war alles kostenlos. Sie haben einige Wochen zinsfrei auf Kredit gelebt.
Keine Sorge: Barclaycard verdient an den Kreditkartenumsätzen. Die Händler müssen teils saftige Gebühren für Ihre Kreditkartennutzung zahlen, wirklich ausreichend!
Nach den ersten Umsätzen wird der Kunde von einem ganz freundlichen Stimmchen aus dem Hause Barclaycard angerufen. Es wird gefragt, ob man zufrieden sei, ob Barclaycard einem irgendwie behilflich sein könne und welche Erfahrungen man schon gemacht habe. Sehr nett.
Anschließend werden einem zu „sehr günstigen Konditionen“ Extras angeboten. Egal was es ist, lehnen Sie ab! Schließlich war doch unser Ziel die Kreditkarte kostenlos zu führen!
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, weil doch bisher alles so gut geklappt hat. Barclaycard verdient durch Ihre Kreditkartenumsätze schon gut.
Es werden sicherlich Situation kommen, in denen Sie mit einem Mitarbeiter von Barclaycard sprechen möchten. Rufen Sie die Festnetztelefonnummer (steht auf dem Kontoauszug) an. Vergessen Sie die Eingabe der Kreditkartennummer und irgendwelcher PINs. Sie landen nur in einer nimmer enden wollenden Callcenter-Systemschleife.
Bei der Aufforderung die Kreditkartennummer einzutippen, tippen Sie 16-mal die gleiche (natürlich falsche) Ziffer ein. Es kommt die automatische Aufforderung die Eingabe zu wiederholen, da sie ja falsch ist. Der Vorgang wiederholt sich 3 Mal. Und 3-mal tippen Sie falsch ein.
Das System vermutet, dass sie „besonders blöd„ sind und stellt sie ziemlich schnell zu einem menschlichen Mitarbeiter durch. Dieser identifiziert Sie dann und ist auch gar nicht böse darüber. Aus Erfahrung weiß ich, dass es die kürzeste Methode ist. Doch das bleibt unter uns. ;-)
Barclaycard bietet einen Service an, bei dem man Rechnungen über die Kreditkarte bezahlen kann (telefonisch oder mittels Online-Banking). Ebenso kann man sich Geld aufs eigene Girokonto auszahlen lassen.
Dieser Kredit ist genau wie Kreditkartenumsätze bis zum Fälligkeitstermin vom nächsten Kontoauszug zinsfrei! Doch es fällt eine saftige Bearbeitungsgebühr an. Daher meine dringende Empfehlung, von diesem Service nur im absoluten finanziellen Notfall Gebrauch zu machen.
Eine Notfall-Alternative wäre eine vorausschauende Einrichtung eines Rahmenkredits.
Im Euroraum ist das Bargeldabheben mit der Visa Card am Geldautomaten völlig kostenlos. Im Währungsausland fallen lediglich die Gebühren zum Währungstausch an. Verwenden Sie nicht die Maestro-Card. Hier würden Abhebegebühren anfallen.
Auch Bargeldabhebungen sind bis zu 2 Monaten zinsfrei! Das habe ich in einem späteren Test selbst ausprobiert und dokumentiert, siehe: zinsfreier Bargeld-Kredit über Barclaycard.
Eine Erhöhung des Kreditrahmens kann jederzeit durch den Kunden telefonisch angestoßen werden. In den ersten sechs Monaten macht es allerdings wenig Sinn (Beobachtungszeitraum für Neukunden).
Hat man die Kreditkarte einigermaßen genutzt, erfolgt automatisch nach gut sechs Monaten eine Erhöhung des Kreditrahmens. Bei mir wurde der Kreditrahmen gleich um 50 Prozent erhöht. Auch weiterhin kann es überraschend zu Erhöhungen seitens der Kreditkartengesellschaft kommen. Man erhält diese Infos schriftlich per Brief.
Achten Sie trotz des Vertrauens von Barclaycard in Ihre Solvenz auf einen ausgeglichenen Finanzhaushalt und verpulvern Sie nicht die zur Verfügung gestellte Kreditlinie.
Am meisten verdient Barclaycard an dauerverschuldeten Kunden, die Zusatzdienstleistungen gebucht haben und stets die monatlichen Raten (nicht Tilgung) zahlen können.
Seien Sie der andere Kunde! Nutzen Sie die Barclaycard Visa für lau. Diese Seite hat gezeigt, wie es geht!
Schreiben Sie mir Ihre Tipps und Erfahrungen mit Barclaycard.
Weitere Infos: www.barclaycard.de.
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