Tagesgeld in der Krise

Tagesgeld in der Krise

Licht am Ende des Tunnels – bei dem es sich „um die Schein­werfer des entgegen­kommenden Zuges handeln könnte“ – Peer Steinbrück

Die liquide Reserve

Aus unserer Sicht ist es wichtig, eine ausreichend große liquide Reserve zu haben. Hierfür bietet sich gerade Tagesgeld an. Ein Tagesgeldkonto ist täglich fällig (keine Kündigungsfristen), es gibt Zinsen und die Kontoführung ist allgemein kostenlos. Theoretisch ist es eine mündelsichere Anlage.

Banken in der Finanzkrise

Doch die Finanzkrise hat uns vor Augen geführt, dass Banken unabhängig vom äußeren Erscheinungsbild zusammenbrechen können.

Empfehlung der Tagesgeldstreuung

Bisher hat unser Staat uns vor Schlimmerem bewahrt. Dennoch empfehlen wir bei Tagesgeldvermögen ab 6.000 € eine Risikostreuung vorzunehmen. Im Fall einer Bankpleite wird es mehrere Wochen dauern, bis Kunden ihre Einlage vom Sicherungsfonds erstattet bekommen. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht alles bei einer Bank zu haben.

Unsere Empfehlung

Tagesgeldstreuung auf drei Bereiche: private Banken – Sparkasse/VR-Banken/öffent. Banken – ausländische Banken:

Einlagensicherung*
	private Banken	Sparkassen, Genossen­schafts­banken, öffentliche Banken	ausländische Anbieter
Anbieter (Auswahl)	Infos	Infos	Infos
	Infos		Infos
	Infos	Infos
	Tagesgeldhitliste: 30 Anbieter nach Zinssatz geordnet

* Mehr zu deutschen und ausländischen Einlagensicherungsfonds und Zeichenerklärung dieser Tabelle: http://www.optimal-banking.de/bank/einlagensicherung.php.

Begründung

Abgesehen von unseren Landesbanken haben private Banken wesentlich mehr an den Finanzschauplätzen dieser Welt gezockt als Sparkassen und genossenschaftlich organisierte Institute.

Werden weitere Krisenschübe kommen?

Dies ist derzeit absolut nicht auszuschließen.

Regionale Risikostreuung

Zur geografischen Risikostreuung kann man eine ausländische Bank mit ins Portofolio aufnehmen. Relativ stabile Finanzplätze, die konkurrenzfähiges Tagesgeld anbieten, sind die Niederlande, Luxemburg und Frankreich. Derzeit würden wir Großbritannien nicht empfehlen (bzw. nur für Anlagen mit kurzfristigem Rückzug).

Tagesgeld contra Festgeld

Das enorme Anwachsen der weltweiten Schulden wird in den kommenden Jahren nicht das Thema Deflation, sondern Inflation hervorbringen. Somit werden zwangsläufig die Zinsen steigen. Bei einem einmal abgeschlossenen Festgeldvertrag kann man den Zins nicht mehr anpassen und man kommt erst nach Ablauf der Laufzeit wieder an die Einlage ran.

Tagesgeld ist derzeit dem Festgeld unbedingt vorzuziehen.

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