Erfahrungsbericht von Sascha Niedung, 10.12.2012
In meinem letzten Erfahrungsbericht im Jahre 2012 möchte ich abschließend für die Tagesgeldanlage, die doch in schwierigen Zeiten ist, Erfahrungen über die Bank of Scotland beisteuern. Denn erfahrenen Anlegern dürfte nicht verborgen geblieben sein, dass zum Monatswechsel nach gefühlten Jahren das Startguthaben leider abgeschafft worden ist.
Ich hatte Gott sei Dank rechtzeitig davon erfahren und konnte mir noch einmal diese Kondition sichern. Frühere Tagesgeldkonten hatte ich geschlossen gehabt, nachdem keine Verwendung bestand.
Durch die Online-Nachricht im Online-Banking ließ sich dieses kostenfrei und auch zeitnah erledigen, so dass auch für Kontoschließung bei der Bank of Scotland keine großen Mühen entstehen.
Die Kontoverwaltung hat sich über die Jahre hinweg nicht wirklich geändert, weiterhin werden Sicherheitsfragen gefordert und der Referenzbetrag wird auf das Referenzkonto angewiesen, um dieses zu validieren.
Das Fehlen von regelmäßigen TANs ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber nicht schlimm. So ist schließlich eine Auszahlung von Geldbeträgen auch nur auf das hinterlegte Referenzkonto möglich.
Die frühere Funktion des Einzugs von Sparbeträgen wurde jedoch leider abgeschafft, allenfalls die Ersteinlage kann noch vom Girokonto abgebucht werden.
Ansonsten ist das ganze Prozedere von der Eröffnung her relativ papierlos, aber etwas aufwändiger, da der Zugang konfiguriert werden muss und nicht einfach fertige Zugangsdaten von der Bank bereitgestellt werden.
Aber auch das eher eine Sache von wenigen Augenblicken, das vorher notwendige PostIdent ist das einzige Blatt Papier, welches man im Rahmen einer Bankverbindung bei der Bank of Scotland benötigt.
Das finde ich positiv, da Kontoeröffnungsunterlagen ohnehin bei mir im Altpapier landen, sobald das Konto steht und einsatzbereit ist. Und für die Kontolöschung gibt es noch Post, aber das war es dann erst einmal.
Zudem braucht man Tagesgeldkonten ohnehin nicht zwingend kündigen, da keine Gebühren für die Kontoführung bestehen. Ich bin jedoch gespannt, wie es mit der Bank of Scotland weitergeht. Die Zinsen wurden gesenkt, jedoch auf faire 1,60 % p.a., da üben sich andere Banken derzeit in anderen Maßen.
Früher war die Bank of Scotland eine Art Tagesgeldflaggschiff, was sie nun nicht mehr ist und diese Plätze eher an niederländische Anbieter abgibt. Dennoch kann man sich bei der britischen Einlagensicherung sicher fühlen und das Konto recht gut verwalten. (Eigener Username nach Wunsch, sowie Passwort etwa – das sehe ich als großen Vorteil an, weil man sich so die Login-Daten sehr gut merken kann!).
Ich bin daher der Meinung, dass die Bank of Scotland sich in jedem Fall noch zu den Top-Anbietern zählen darf und die Chancen gut stehen, dass sie bei der Zinswende wieder mit auf den vorderen Plätzen sein wird. Eine Kontoeröffnung schadet daher nicht, sollte der Zins sinken, kann das Geld schließlich mittlerweile in einem Werktag verfügt werden.
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