von Nico Pawlak, 28.2.2012
Wenn ich mir die Zinsnachrichten ansehe, gerate ich immer mehr in Grübeln.
Auch niemand aus meinem Bekanntenkreis, denn manchmal frage ich bei finanziellen Angelegenheiten auch einmal rum, findet dazu eine Lösung. Wie das Geld absichern gegen Niedrigsrenditen? Wie vorbeugen, dass auch das eigene Geld von den Zinssenkungen der Tagesgeldbanken betroffen ist.
Ich erkenne dabei nur eine Strategie. Die eigene Lebensplanung insoweit pessimistisch einschätzen, als dass sich dabei nicht viel tut und man kein Geld für Umzug und Modernisierung benötigt. Auch behalte ich dabei eines im Auge: Hoffentlich macht mein Skoda es noch lange mit. Denn wenn eine Reparatur anfällt, schaue ich wirklich erst einmal aus der Wäsche.
Der Grund ist einfach: Derzeit schließe ich einige Festgelder ab, um mich für längere Zeit sicher zu fühlen da ich nicht davon ausgehe, dass sich in nächster Zeit positive Signale auf dem Kapitalmarkt ergeben, womit ich die Zinssätze bei den Banken meine.
Daher habe ich nun einen neuen Hinweis bekommen, dem ich derzeit nachgehe und erwäge, wie viel Geld ich dort anlegen werde. Das Produkt ist einfach, aber dennoch vertraut. Die deutsche abcBank, die gleichlautend auch eine deutsche Einlagensicherung vorweisen kann, bietet derzeit für die Anlagedauer eines Jahres einen Zinssatz von 2,80 % p.a., was sich derzeit fast mit einem Tagesgeldkonto erzielen lässt, aber eben ist dieser Zinssatz für ein ganzes Jahr fest und kann nicht einfach, ja beinahe gar nicht, von der Bank geändert werden.
Mindestens 5.000 Euro jedoch müssen angelegt werden, wodurch ich bereits an Kapazitätsgrenzen komme, da ich bereits Festgeldanlagen getätigt habe.
Länger als ein Jahr möchte ich mich daher auch nicht festlegen, weil dann eben auch das Risiko steigt, dass wirklich einmal etwas passiert. Für ein Jahr sind derzeit keine tieferen Planungen da, Stichwort Umzug oder Auto.
Zinsen werde ich mir zum Ende der Laufzeit auszahlen lassen, so dass sich nach dem Jahr wieder ein wenig Kapital zur Wiederanlage ergibt. Schön ist aus meiner Sicht, dass bei der abcbank kein Tagesgeldkonto miteröffnet werden muss, sondern auch das hauseigene Girokonto als Referenzkonto eingesetzt werden kann.
Eine Steuerbescheinigung wähle ich ab, so erspare ich mir unnötige Unterlagen. Der Kontoantrag selbst wird als editierbares PDF ausgefüllt, wirklich modern und anschließend wie gehabt zur Post gebracht.
Für Festgeldanlagen ist es aus meiner Sicht mittlerweile höchste Eisenbahn, da die Zinssätze weiter einzubrechen drohen. Wer sich beinahe noch eine drei vor dem Komma für ein Jahr sichern möchte, müsste dann aber auch langsam aktiv werden.
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.