Honorar statt Provision heißt das Buch von Dieter Rauch, dem Geschäftsführer der VDH (Verbund Deutscher Honorarberater) GmbH. Dieses Werk mit dem passenden Untertitel „Warum sich Vertrauen in Honorarberatung auszahlt“ ist für uns Anlass, die vermeintlich kostenlose Bankberatung und die Beratung gegen Honorar näher anzusehen.
Es handelt sich um ein echtes Beispiel, welches wir tatsächlich erlebt haben.
Ein Bekannter von uns schloss Ende 2009 ein Edelmetalldachfonds ab. Dies tat er über einen Vermittler, der sich verteilt auf drei Kundentermine mehrere Stunden Zeit nahm, um ausführlich über die weltweite Schuldenkrise und der Geldwertstabilität zu informieren.
Zum Abschluss wurde ein Edelmetalldachfonds empfohlen und gezeichnet. Die Beratung war selbstverständlich kostenlos. Zwar ging der Kunde davon aus, dass der Berater schon eine Provision bekommen würde, doch wie und in welcher Höhe war ihm nicht bekannt.
Tatsächlich durfte der Anleger sich nach einem Jahr über die Rendite von 17 % freuen. Er freute sich solange, bis das gezeichnete Finanzprodukt näher unter die Lupe genommen wurde. In diesem Fall war es sehr einfach, denn der Dachfonds investierte ausschließlich in die Edelmetall-ETFs (Gold, Silber, Platin und Palladium) der Züricher Kantonalbank (ZKB).
In dem betreffenden Zeitraum machte der Palladium-ETF runde 100 Prozent. Am schlechtesten schnitt der Gold-ETF mit 36 Prozent ab. Berücksichtigt man die Aufteilung aus den Unterlagen des Dachfonds, hätte der Kunde eine Rendite von 49 Prozent gehabt, wäre er direkt in die ZKB ETFs eingestiegen.
Die Entscheidung sich zum Thema „Geldanlegen bei Inflationssorgen“ kostenlos zu informieren, hat ihn 2/3 der Rendite gekostet! In seinen Fall waren es gut 13.000 Euro!
Nein. Zahlreiche Untersuchungen belegen, dass als Kunde mit einer Honorarberatung fast immer besser fährt. Dies wird von Dieter Rauch in seinem Buch Honorar statt Provision stichhaltig belegt.
Die quirin bank entwickelte vor einigen Jahren das Modell bezahlbarer Honorarberatung in Form einer Bank. Ein Infobuch kann kostenlos und unverbindlich geordert werden: www.quirinbank-privatebanking.de.
Es gibt keine kostenlosen Anlageprodukte. Jede Bankdienstleistung kostet Geld und man darf sich darauf verlassen, dass jede Bank genau weiß, wie sie bestens Geld (am Kunden) verdient.
Beispielhaft darf darauf hingewiesen werden, dass 2008 weltweit eine Reihe von Banken staatliche Unterstützung in Milliardenhöhe erhalten hatten, um nicht pleite zu gehen. Ein Jahr später schrieben viele von ihnen satte Gewinne und führten die Staatshilfen zurück.
Natürlich gibt es viele gut ausgebildete Banker, die Bankkunden gerne nach ihren Bedürfnissen und Wünschen ehrlich beraten würden. Doch häufig steht die eigene Vertriebsorganisation (deutsche Banken ähneln mehr einem Vertrieb als einer Beratungsstelle) mit deren Vorgaben im Weg.
Dass es in den Filialen und Abteilungen Verkaufspläne gibt, die vorgeben, wie viele Summen an Festgeldern, Bauspar- und Kapitalversicherungen sowie Zertifikaten der Hausmarke zu schreiben sind, ist kein Gerücht.
Soweit uns bekannt ist, betraf ein einziger Schadensfall der Lehman-Zertifikate einen Kunden eines Honorar-Bankers. Honorar-Banker empfehlen selten Zertifikate, da diese gegenüber einzelnen Aktien und ETFs eine höhere und weniger transparente Kostenstruktur aufweisen.
Darüber hinaus haben sie den Nachteil des Emittentenrisikos, welches für den Totalverlust bei den Inhabern der Lehman-Zertifikate verantwortlich war.
Bei der Planung der:
Man könnte auch nach den Kriterien gehen:
Honorarberatung ist immer dann sinnvoll, wenn ein neutraler und wirklich unabhängiger Rat gewünscht wird. Dies wird durch die einseitige Bezahlung des Kunden sichergestellt. Ein Honorar-Banker erhält keinesfalls von dritter Stelle eine Vergütung.
Üblicherweise rechnet ein Honorar-Banker nach Stundensätzen ab. Dies tun auch andere angesehene Berufsgruppen von Automechanikern bis Rechtsanwälten. Über die Stundensätze wird der Honorar-Banker vorab informieren.
Am besten auf Empfehlung. Sollte man niemand kennen, der einen Honorar-Banker empfehlen kann, dann stellt man am besten eine kleine Internetrecherche an. Honorar-Berater sind in Deutschland nicht flächendeckend vertreten.
Dies sollte nicht vor der Inanspruchnahme unabhängiger Dienste abschreckend. Der Vermögensunterschied im oben erwähnten Beispiel betrug bei einem Anlagebetrag von 40.000 Euro bereits 13.000 Euro. Wer würde nicht für 13.000 Euro eine Stunde Fahrt in Kauf nehmen?
Selbst wenn jemand schon vorab weiß, dass er nur eine Unfallversicherung abschließen möchte, kann Honorarberatung günstiger sein. Viele Gesellschaften verfügen nämlich über sogenannte Honorar-Tarife. Dabei handelt es sich um vertriebskostenfreie Tarife. So kann der Jahresbeitrag je nach Gesellschaft gerne zwischen 10 und 40 Prozent günstiger sein!
Weitere Infos zum Honorar-Banker und der Honorarberatung im Buch Honorar statt Provision. ISBN: 978-3898796064 vom FinanzBuch Verlag.
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