Erfahrungsbericht eines regelmäßigen Leserautors:
von Benedikt Cornelius Bahlmann, 31.12.2011
Ich bin seit einiger Zeit Kunde der Norisbank, was mein Girokonto betrifft. Damit bin ich auch recht zufrieden, da die Bank auf komplizierte Bedingungen verzichtet und ich mir etwa sicher sein kann, dass das Konto auch kostenfrei geführt wird.
Vor langer, langer Zeit hatte ich, damit ich die Geschäftsbeziehung komplettieren kann, auch ein Tagesgeldkonto bei der Norisbank eröffnet.
Ich erinnere mich, dass die Angebote zum Zeitpunkt des Rebrandings zum Kauf durch die Deutsche Bank auch auf dem Tagesgeldmarkt erheblich besser waren und ich mich bei der Norisbank dort wohl aufgehoben gefühlt habe.
Seit einer ganzen Weile jedoch ist das Tagesgeldkonto nicht mehr von guter Kondition und man tut sich mit der Verwendung auch keinen Gefallen mehr. Ich habe es daher immer noch aktiviert, belasse jedoch ausschließlich Kleinbeträge darauf, etwa, um größere Beträge über das Wochenende verzinsen zu lassen, was sich etwa zu Weihnachtszeit und Jahreswechsel recht gut eignet.
Immer wieder erstaunlich finde ich die Freundlichkeit, mit der ich in meiner Filiale empfangen werde. Gerüchte über niedrige Bezahlung der Norisbanken machen längst die Runde und ich durfte auch einmal von der Rekrutierung von Mitarbeitern über die Zeitarbeit erfahren.
Das schafft nicht unbedingt Vertrauen, denn ich möchte auch durch gut bezahlte Bankangestellte bedient werden, die genauso fair behandelt werden, wie sie mich behandeln.
Allerdings hängt nun beim Zinskonto wohl endgültig der Haussegen schief, denn als ich mich kürzlich einmal wieder auf der Homepage informieren wollte, wie hoch denn nun mittlerweile der Zinssatz ist, konnte ich den Zinssatz nicht mehr finden. Unglaublich regelrecht, dass die Bank mittlerweile sogar den Zinssatz von der Homepage ausblendet. Komisch!
Über Umwege konnte ich dann erfahren, dass die Norisbank derzeit nur noch mit 1,35 % p.a. verzinst, somit nur halb so gut, wie die Spitzenreiter.
Das reichte mir einmal wieder zu Genüge als Beweis, dass man es mit den Beträgen nicht auf die Spitze treiben sollte und sich die Norisbank zumindest für mich für das Tagesgeld allenfalls für einzelne Tage eignet. Denn der Norisbank habe ich nicht unbedingt etwas zu schenken, auch wenn sie mich ein Girokonto kostenfrei führen lässt. So verbleibt mir als Fazit auch weiterhin, dass es sich über ein Wochenende oder Feiertage lohnen kann, höhere Beträge bei der Hausbank auch im Tagesgeldkonto zu parken, da ich bei meinem dortigen Girokonto keinerlei Guthabenzins erhalte.
Für eine langfristige Geldanlage eignen sich jedoch andere Konten besser, die ihre Kunden mehr an aus Kundeneinlagen generierten Erträgen teilhaben lassen und Anlagebeträge höher verzinsen. Der deutsche Bankenmarkt ist einer der meist umkämpften Finanzmärkte unserer Erde – wir Bankkunden sollten den Wettbewerb zu nutzen wissen.
Weitere Erfahrungen zum Tagesgeld der Norisbank oder direkt zum Angebot: www.norisbank.de.
Dieser Bericht beruht auf den persönlichen Erfahrungen des Autors. Seine Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Meinung [optimal-banking] wieder.