Zwar gibt es immer wieder Meldungen über "ausgeraubte" Online-Konten, doch was steckt wirklich dahinter?
Beim Online-Banking geht der Nutzer auf die Internetseite der Bank, loggt sich ein und führt Aktionen (Abrufen des Kontostands, Überweisungen, Einrichten von Daueraufträgen) durch.
Den Zutritt bekommt der Kontoinhaber durch die richtige Eingabe der Kunden- oder Kontonummer und der PIN. Transaktionen müssen mit einer TAN-Nummer bestätigt werden.
Bei den meisten Banken wählt ein Zufallsrechner eine TAN aus einem Pool von TAN-Nummern aus, die der Kontoinhaber per Post zugeschickt bekommen hat. Jede TAN ist nur einmal verwendbar.
Die Datenkommunikation zwischen dem heimischen PC und dem Bankgroßrechner erfolgt über eine verschlüsselte Datenleitung. Diese zu knacken ist unter normalen Umständen nicht möglich. Selbst Geheimdienste beißen sich daran die Zähne aus.
Da man zum Banking nicht außer Haus muss, kann man nicht in einen Banküberfall geraten.
Täglich werden 1,6 Banken- oder Postschalter überfallen.
Quelle: BKA 2006
Das ist allerdings bei jedem System so – egal ob Flugsicherung oder Online Banking. Wenn man die Grundregeln beachtet, ist das elektronische Banking sehr sicher:
Aktuelle Viren- und Firewallsoftware installiert haben.
Niemals auf E-Mails antworten, die (augenscheinlich) von einer Bank kommen. Sofort löschen! Auf keinen Fall auf "Antworten" klicken oder einen "Link" in der E-Mail anklicken. Auch Telefonnummern, die in der E-Mail enthalten sind, sind tabu. Banken schicken ihren Kunden grundsätzlich keine E-Mails.
Faustregel: Banken fragen niemals per E-Mail oder Telefon nach der PIN oder nach TANs. Ausnahme Telefon-PIN.
Lassen Sie keine Bankunterlagen offen in der Wohnung liegen (für den Fall, dass eingebrochen wird).
Es entfallen unnötige Fahrten zur Bankfiliale.
Es wird viel Papier (und damit Bäume, Energie, Wasser und Transport) gespart, weil keine Überweisungsvordrucke mehr gebraucht werden und der Kontoauszug daheim ausgedruckt wird, falls man dies möchte.
Alle Finanzämter müssen die selbst ausgedruckten Kontoauszüge seit 2008 anerkennen.
Mit der Umweltfreundlichkeit wird sogar der eigene Geldbeutel geschont. Ganz davon abgesehen, dass die meisten Online-Konten viel günstiger sind, als das herkömmliche Girokonto einer Filialbank.
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