von Sascha Niedung, 12.1.2012
Gestern habe ich nach einer Weile die Schließung eines Bankkontos veranlasst, obwohl ich eigentlich recht zufrieden war.
Doch widerstrebt es mir, die Bankkonten regelrecht anzusammeln, wobei ich mir ohnehin sicher war, dieses Konto in absehbarer Zeit nicht mehr zu nutzen. Um etwas Klarheit in meine Bankunterlagen zu werfen, der Ordner ist derzeit ohnehin recht schmal, habe ich auch mein BMW Bank Online-Sparkonto gekündigt. Denn die dort geparkten 50 Euro sind weniger zinsbringend angelegt, als dass eine fortwährende Unterhaltung des Kontos notwendig wäre.
Da nun binnen eines Tages auch die Rückzahlung des Guthabens auf mein Girokonto erfolgt ist, die Buchung konnte ich bereits einsehen, ist das für mich ein guter Zeitpunkt, um doch einmal von meinen Erfahrungen mit der BMW Bank zu berichten.
Das Interessante daran ist, dass ich hierbei kaum Erfahrungen machen durfte, da mich die Bank in Frieden gelassen hat. Ich habe das Konto Anfang Oktober 2011 eröffnet und die Unterlagen eingereicht. Das war eines der letzten Aktionen, die ich mitgenommen habe, da in den letzten Wochen wenig an Bankaktionen möglich war. So zumindest mein subjektives Empfinden.
Die Unterschrift auf den Eröffnungsunterlagen wurde ebenso geleistet wie die Unterschrift auf dem Post Ident Formular zu Zeiten meiner Anwesenheit in der Postfiliale. Die Unterlagen ergingen nach München an die BMW Bank und zügig erhielt ich in den nächsten Tagen zwei Schreiben. Ein weißgefärbtes Papier bestätigte die Eröffnung des Sparkontos, ein Recyclingpapier, was ich durchaus sympathisch fand, brachte mich in punkto Zugangsdaten für das Online-Banking wesentlich voran.
Da ich vorher bereits angegeben hatte, eine Einzahlung selbst leisten zu wollen, wies ich die genannten 50 Euro auf mein Online-Sparkonto an. Dort verblieben diese auch und sollten mir über die nächsten Monate einen finanziellen Zuwachs von etwa 3 Euro bescheren.
Werbung über Fahrzeuge des Hauses erhielt ich keine, auch hätte ich daran kein Interesse gefunden. Aus meiner Sicht war daher die Vorgehensweise der Bank sehr professionell.
Als ich nun kündigen wollte, wählte ich eine altbewährte Strategie. Da ich keine Portokosten zahlen möchte, sende ich allen Banken, bei denen ich Konten kündigen möchte, erst einmal einen Auftrag per Fax zu, in der Hoffnung, dass dieser auch bearbeitet wird. Bei der BMW Bank war das glücklicherweise der Fall.
Übrigens melden sich Banken zumeist zurück, wenn sie explizit einen Auftrag auf dem Postweg wünschen und dann kann man immer noch eine Briefmarke erwerben.
Da in den Schreiben auch stets meine eingesetzte Referenzkontoverbindung eingesetzt wird, weiß ich auch nicht, weshalb etwas gegen eine Kündigung per Fax spricht. Hier jedenfalls ebenfalls volle Professionalität seitens der BMW Bank, die meine Kündigung per Fax ohne Murren erfasste.
Damit ist nun das Thema Online-Sparkonto bei der BMW Bank erst einmal erledigt. Die einzige Kritik möchte ich für die Regelung über die monatliche Verfügung verlautbaren lassen. Da diese Sparform nicht mit dem Tagesgeld identisch ist, lassen sich lediglich 2.000 Euro monatlich kostenfrei abrufen. Höhere Verfügung wird kostenpflichtig.
Dadurch nimmt man sich ein Stück Flexibilität beziehungsweise muss sich diese entsprechend erkaufen. Das muss nicht sein, wenn der Zinssatz auch bei anderen Tagesgeldbanken zu holen ist, so zumindest meine Meinung.
Daher fügt sich die Bank mit dieser Vorgehensweise schon eine Art Wettbewerbsnachteil zu. Dennoch bin ich mit dem verbleibenden Service der BMW Bank sehr zufrieden und kehre gerne bei entsprechender Offerte zurück.
Weitere Erfahrungen zum Sparkonto der BMW Bank.
Beim Sparkonto der BMW Bank handelt es sich eigentlich um das gute alte Sparbuch. Daher die dreimonatige Kündigungsfrist mit der Ausnahme von 2.000 Euro jederzeit vorab.
Allerdings stellt die BMW Bank kein Heftchen aus sondern führt die Konten ausschließlich online. Dafür gibt es auch einen für Sparbücher verhältnismäßig hohen Zins, wie unser Vergleich zeigt.
Weitere Infos direkt hier: www.bmwbank.de.
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.