Vielen Dank für die ersten Feedbacks, Anmerkungen und Fragen auf meine „3 praktischen und leicht umsetzbaren Strategien, der Inflationsfalle zu entkommen“.
Auf einige Punkte, die unseren Erstlesern wichtig waren, möchte ich in diesem Blogartikel eingehen:
- Aufbewahrung von Edelmetallen
- Schließfachkosten und Versicherung
- Risikostreuung bei der Cashflow-Strategie
Aufbewahrung von Edelmetallen
Leserfrage: Wie ist die sichere, geheime und kostengünstige Aufbewahrung zu gewährleisten? Eine relativ kleine, überschaubare Menge Münzen lässt sich vielleicht noch im Tresor im heimischen Keller halbwegs sicher lagern. Den Tresor und den Keller vorausgesetzt.
Antwort in 3 Abschnitten:
- Im eigenen Haus: Solange der Wert der Edelmetalle nicht den Wert der elektronischen Einrichtung (Fernseher, Telefon, Soundanlage, Küchengeräte etc.) übersteigt, halte ich eine sinnvoll positionierte Lagerung von Edelmetallen in den eigenen vier Wänden für vertretbar.
Schmuck, Modelleisenbahnen und andere Wertgegenstände werden für gewöhnlich ebenfalls zu Hause aufbewahrt. Im Fall der Fälle sind diese auch von vielen Hausratversicherungen abgedeckt. Dazu wird es noch einen eigenen Artikel geben (folgen Sie unserem Blog) - Tresor im Haus: Von einer Tresoranlage im eigenen Haus bzw. Wohnung halte ich nicht viel, denn so erfahren andere Menschen von Ihrem „Schatz“.
Man denke nur an den Liefer- und Einbauservice sowie die Unterlagen bis hin zur Versicherungsdatenbank darüber. Außerdem würde man ihn bei entsprechender Bedrohung sowieso öffnen. - Schließfachlagerung: Die praktikabelste Lösung für die meisten Anleger scheint mir die Schließfachlagerung zu sein. Die Wertgegenstände werden so extern, professionell und ziemlich sicher aufbewahrt.
Schließfachkosten und Versicherung
- Gebühren: Es ist richtig – für eine Anmietung eines Schließfachs werden Gebühren berechnet. Abgesehen vom Tagesgeld werden bei fast allen Finanzprodukten Gebühren erhoben. Nur der Kunde sieht sie nicht, weil sie abgezogen werden, bevor die Erträge ausgewiesen werden. Und die Gebühren sind oft nicht vom Kaliber „günstig kalkuliert“!
Bei einer Edelmetallanlage im eigenen Schließfach sieht man als Anleger die Gebühren transparent. Bei meiner örtlichen Bank sind Schließfächer je nach Größe ab 35 Euro pro Jahr erhältlich.
- Versicherung des Schließfachs: Statistisch gesehen kommen Diebstähle aus Schließfächern extrem selten vor. Das und der Grund, dass ich dem Banker nicht den Wert meiner Einlagerung auf dem Silbertablett servieren möchte, ist der Grund, bei der Versicherung des Schließfachs „konservativ“ heranzugehen. Das spart auch die Versicherungsprämie.
Bei einigen Banken ist eine Grundversicherung von 10.000 Euro bereits pro Schließfach automatisch dabei. Das wird in so manchem Fall reichen.
Risikostreuung bei der Cashflow-Strategie
Zugegeben, die Risikostreuung ist der wunde Punkt, wenn man die kostengünstigen Sparpläne auf Einzelaktien nutzt, um sich über die Dividendenausschüttungen einen Cashflow aufzubauen, wie es in meinen Artikeln
beschrieben ist.
Ich persönlich mache mir bei den von Gerald Hörhan genannten Aktien langfristig keine Sorgen. Aber Maßstab bin ich nicht! Deswegen auch die Frage nach „Sicherheit von Geldanlagen“ am Ende dieses Artikels.
Die vorgestellte Strategie eignet sich für ein langfristiges Engagement (8 Jahre+), bei dem man sich über regelmäßige Erträge freuen darf. Solange man nicht die Aktien auf Kredit kauft, sollte man sich von den täglich veränderten Kursen wenig beeindruckt zeigen. Erst wenn es zur Verkaufsphase kommt (beispielsweise Endtilgung eines 25-jährigen Immobilienkredits), spielt der Aktienkurs eine wesentliche Rolle.
Besonders zu diesem Punkt freue ich mich auf Ihre Meinungen, Vorschläge und Ideen.
Sicherheit von Geldanlagen
Um noch bessere Themen für Sie und andere Leser aufzugreifen, interessiert mich brennend, welche Rolle „Sicherheit“ für Sie bei der Geldanlage spielt und wie Sie Sicherheit definieren.
Als Dankeschön verlose ich eine signierte Ausgabe von „50 Sachwerte“ unter allen Kommentatoren, sobald 20 Kommentare eingegangen sind, vielen Dank!
Bildmaterial: typomaniac, fotolia.com · Optimal Banking Akademie
Verfolge Ihre interessante Seite schon seit längerer Zeit und habe mir auch Ihr Buch „Sparbuch“ zugelegt.
Das eBook Inflationsfalle find ich sehr gelungen,wobei der 3. Punkt mit dem Aktiensparplan neu für mich war.
Habe zwar kostengünstige ETFs,aber darauf bin ich bis jetzt nicht gekommen.
Interessant wäre eine Aufstellung bei welchen Banken ein Aktiensparplan außer bei Maxblue und C. Consors angelegt werden kann.
Sicherheit bei der Geldanlage spielt für mich eine große Rolle und ich halte ein gutes Splitting in verschiedene Anlageklassen für sinnvoll.
Besonders achte ich aber auch auf die laufenden Kosten einer Anlage und die schnelle Verfügbarkeit im Krisenfall.
Weiterhin habe ich mich persönlich für ein kostenloses
Währungskonto in USD und NOK beim S-Broker entschieden,um beim evtl. Crash des Euros noch etwas mehr Sicherheit zu haben.
Währungskonten wären auch interessant als Vergleich auf Ihrer Seite,da man dazu rel. wenig findet.
Machen Sie weiter so mit Ihrer informativen Seite,ich lese diese immer sehr gern.
Viele Grüße. Sven
Hallo Sven,
zum Aktiensparen
nach weiteren Anbietern habe ich recherchiert, aber keine weiteren gefunden. Diese Art Aktien zu kaufen ist noch ziemlich neu. Bei der Comdirect habe ich es bei meinem Besuch im November sogar in einem persönlichen Gespräch angeregt… es wäre klasse, wenn weitere Depotbanken dies anbieten würden.
Falls jemand weitere kennt oder falls eine Depotbank dies künftig anbietet, hier bitte posten!
Bei Cortal-Consors kann man den Sparplan sehr einfach selbst einrichten. Bei Maxblue ist es ein bisschen umständlich, Bericht folgt noch.
zum Fremdwährungskonto
Die Idee ist sehr gut, habe ich gerade auf die Todo-Liste geschrieben. Wir machen eine Übersicht!
Vielen Dank für dein gutes Posting!
Beste Grüße
Gregor
So. Die erste Seite zu Fremdwährungskonten ist fertig. Norwegische Krone: http://www.optimal-banking.de/info/fremdwaehrungskonto-nok.php