Tages- sowie Festgeldzinsen kennen seit der lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank nur noch eine Richtung: nach unten. Vielfach wollen Banken überhaupt kein Geld von Anlegern mehr, weil sie es von der EZB günstiger (aktueller Leitzins 0,5 %) und einfacher bekommen.
Banken wollen kein Spargeld mehr – die Wirtschaft braucht Geld.
Vorstellung der Rohstoff-Anleihe in Teil 2.
Statt sich mit zu niedrigen Zinsen abzufinden, darf der sicherheitsorientierte Anleger mit ruhiger Hand nach Alternativen Ausschau halten. Denn wenn er keine besseren Renditen findet, wird er auf jeden Fall verlieren. Und zwar Kaufkraft durch Inflation.
Unterschied zwischen Festgeld und Anleihe
Festgeld und Anleihe sind sich ähnlich. In beiden Fällen verleiht der Anleger Geld gegen Zinsen. Die Laufzeit und der Zinssatz stehen vorab fest.
Allerdings kann man sich von der Anleihe während der Laufzeit trennen (Verkauf über die Börse), was bei den meisten Festgeldverträgen nicht geht.
Anleihen bieten höhere Zinsen.
Unterschiedlich ist die Sicherheit: Beim Festgeld haftet die Bank, und falls sie pleitegehen sollte, sind mindestens 100.000 Euro durch die Einlagensicherungsgesetzgebung garantiert.
Geht der Anleiheemittent (Staat oder Unternehmen) pleite, bekommt man das zurück, was der Insolvenzverwalter noch vorfindet.
Festgeld hat einen formalen Sicherheitsbonus
Abstrakt betrachtet scheinen Festgelder sicherer zu sein, da mit der Einlagensicherung ein zweites Sicherheitsnetz eingezogen wurde. Das heißt, Anleger müssen sich beim Festgeld nicht mit der Bonität der Bank auseinandersetzen. Durchaus ein Vorteil, weil Banken Dank des Bilanzmodernisierungsgesetzes sowieso bilanzieren dürfen, wie sie wollen. 😉
Doch ist dieses Nicht-Beschäftigen mit dem Schuldner einen Verzicht auf 75 % der Rendite wert?
Wenn Banken Ihnen als Anleger keine adäquaten Zinsen bezahlen, dann investieren Sie doch direkt in die Wirtschaft. Sie braucht Geld, um Investitionen in die Zukunft zu finanzieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Und ein Industrieunternehmen bekommt kein Geld zu 0,5 % von der EZB.
Finanzanlage direkt in der Wirtschaft
An der Finanzierung der Wirtschaft kann man über zwei Instrumente teilnehmen: Aktien und Anleihen.
Als Aktionär beteiligen Sie sich am Eigenkapital des Unternehmens und erhalten dafür im besten Fall eine jährliche Dividende und können an der Wertsteigerung beim Aktienpreis gewinnen.
Allerdings können der Wert des Unternehmens – und somit der Wert Ihrer Anteile (Aktien) – sinken und Sie Verluste machen.
Als risikoärmer gilt die Anleihe, da sie fest verzinst wird und zeitlich begrenzt ist. Im Fall eines Bankrotts stehen die Anleihekäufer vor den Aktionären in der Schlange beim Insolvenzverwalter.
Teil 2: Anleihe der Deutsche Rohstoff AG
Heute möchte ich Ihnen eine Anleihe der Deutsche Rohstoff AG aus Heidelberg vorstellen. Diesen Sommer platziert sie die erste große Anleihe mit einem Volumen von 100 Millionen Euro.
Die Laufzeit beträgt 5 Jahre und der Zinssatz stolze 8 Prozent. Zinsen werden zweimal jährlich zum 11.1. und zum 11.7. ihrem Depotkonto gutgeschrieben.
Mindestanlage: 1.000 €
Sollten Sie lediglich die Mindestsumme von 1.000 Euro zeichnen, erhalten Sie fünf Jahre lang halbjährlich 40 Euro gutgeschrieben.
Im Anschluss erhalten Sie ihre Einlage wieder zurück und aus anfänglich 1.000 Euro sind 1.400 Euro geworden.
Doch damit die Deutsche Rohstoff AG diese Zinsen zahlen kann, müssen diese erst erwirtschaftet werden. Wie das funktionieren soll, habe ich Dr. Thomas Gutschlag, Finanzvorstand der Gesellschaft, gefragt.
100 Millionen Euro sind viel Geld. Was wird die Deutsche Rohstoff AG damit machen?
Dr. Thomas Gutschlag: Wir werden fast alles in den USA bei unserer Öl- und Gastochter Tekton Energy investieren.
Tekton plant ein sehr großes (Produktions-) Bohrprogramm, das wir mit diesen Mitteln finanzieren.
Inklusive Zinsen muss die Deutsche Rohstoff AG 140 Millionen zurückzahlen. Was macht Sie so sicher, dass dies gelingt?
Dr. Thomas Gutschlag: Die Horizontalbohrungen im Wattenberg-Ölfeld, in dem sich unsere Flächen befinden, sind außerordentlich rentabel. Im Schnitt hat man nach nur 10 Monaten sein Investment wieder verdient.
Die Produktionszeit wird üblicherweise mit 20 Jahren angenommen, so dass man über einen langen Zeitraum bei geringen Kosten hohe Überschüsse erzielt. Bei heutigen Öl- und Gaspreisen reichen diese Überschüsse problemlos, um die Zinsen zu zahlen und die Tilgung zu leisten.
Zeichnen Sie persönlich oder Ihre Familie selbst die Anleihe?
Dr. Thomas Gutschlag: Selbstverständlich!
Selbst bin ich seit einigen Jahren Aktionär der Deutschen Rohstoff AG und habe – wie berichtet – bereits die Wolfram-Mine in Australien in Augenschein genommen.
Auch die beiden Projektverantwortlichen Jerry Sommer und Earl Norris sind mir persönlich bekannt.
Bis zum 9.7. lässt sich die Anleihe über Ihr Depot zeichnen, anschließend kann sie an der Börse ge- oder verkauft werden. Hier die Wertpapierkennnummer (WKN) A1R07G.
Fragen?
Fragen zu Anleihe-Investments oder zur Anleihe der Deutsche Rohstoff AG gerne hier als Kommentar stellen.