Erfahrungsbericht einer Stammleserin:
von Karin Spangenberg, 27.5.2012
Leider ist es ja mittlerweile so, dass man sich als Tagesgeldanleger vermehrt auf ausländische Banken einlassen muss, weil diese mehr Zinsen zahlen.
Dabei ist mir das grundsätzlich nicht so lieb, da ich mich primär auf die deutsche Einlagensicherung verlassen möchte. Da ein Großteil dieser Banken aus den Niederlanden, Österreich oder Großbritannien agiert, sehe ich mich diesbezüglich jedoch in der Sicherheit der Einlagen nicht benachteiligt.
Eines dieser Institute ist die VTB Bank aus Österreich, die seit einiger Zeit mit ihrem Tagesgeldkonto auf dem deutschen Markt präsent ist. Zwar haben sich die Konditionen in den letzten Monaten wie wohl bei allen Instituten auch spürbar verschlechtert, an der positiv zu wertenden Dienstleistung ändert das jedoch wenig.
Leider wurde vor längerer Zeit das Startguthaben von 40 Euro abgeschafft, aber das ist sicherlich verständlich, da ein solches auch immer nur einen begrenzten Marketingeffekt hat. Mich wundert in diesem Zuge übrigens die Tatsache, dass die Bank of Scotland dieses seit Jahren gewährt, teilweise wohl nach Angaben eines Bekannten auch mehrfach.
Man muss sich schon fragen, ob das dann noch Sinnhaftigkeit besitzt, auch wenn die Diskussion natürlich eine andere ist. Verstehen kann ich es jedoch allemal, dass die VTB sich dabei für eine Abschaffung entschieden hat.
Das Banking der VTB ist sehr einfach und übersichtlich gehalten, durch die TAN-Version über das Handy (mTAN) geht die Bank allemal mit der Technik.
Auf Korrespondenz via Postweg verzichtet die Bank gänzlich, was eher negativ für meine Aufzeichnungen daheim zu sehen ist, aber positiv für Kosten und Umwelt. Im Zweifel würde ich diesen Fakt daher positiv sehen. Schließlich kann ich mich für einen Überblick über meine Einlage jederzeit in das Konto einloggen und nachsehen.
Die Zinsen werden von der Bank, das übrigens auch ein Vorteil gegenüber Mitbewerbern wie der Bank of Scotland, in einem quartalsweisen Turnus gezahlt und auf das Tagesgeldkonto gebucht. Dadurch gibt es die Zinsen schneller, wenngleich ein höherer Gesamtzins natürlich insgesamt immer besser ist.
Dennoch ist die Bank mit diesem Auftritt und ihren Funktionen wohl gut in den deutschen Markt eingestiegen und wird uns hoffentlich als Tagesgelddestination mit guten Zinsen erhalten bleiben. Mit 2,2 % spielt man derzeit nicht auf den vordersten Rängen mit, aber man weiß ohnehin nie, wie die Zukunft aussieht und sich die Zinssätze entwickeln.
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Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.