von Benedikt Cornelius Bahlmann, 22.1.2012
Als ich das Angebot entdeckte, einmal eine Bank konsultieren zu können, mit der ich bisher noch in keinem Geschäftsverhältnis stand und dazu auch noch die Möglichkeit zu haben einen Bonus in Höhe von 50 Euro einzustreichen, wurde ich direkt einmal hellhörig.
Denn genau dieses Angebot unterbreitet derzeit die HypoVereinsbank mit ihrem neuen Angebot. Dabei gilt es, das Girokonto mit kostenfreier Kontoführung zu eröffnen, so ist es zumindest beim Online-Modell und dann entsprechend zu nutzen.
Da ich ohnehin keinerlei Papiere oder Überweisungsträger mehr ausfülle und alles online erledige, ist das Produkt von seiner Gestaltung die erste Wahl für mich.
Ich besuchte am Freitagvormittag die nächstgelegene Filiale auf und trat an den Tresen. Freundlich begrüßte mich die Dame vom Empfang und fragte nach meinem Anliegen.
Informieren wolle ich mich, trug ich vor und lächelte zurück. Der Besuch hatte sich nur aus Zufall so ergeben, da ich gerade in der Innenstadt war, da ich Bankfilialen tendenziell eigentlich eher meide, mich aber die fünfzig Euro doch recht neugierig haben werden lassen.
Ich wurde einige Momente vertröstet, ehe dann eine weitere Mitarbeiterin für mich Zeit fand und mich in einen separaten kleinen Raum bat.
Noch einmal wurde mir das Kontomodell vorgestellt und ich konnte nur die ganze Zeit nicken. Ein kleiner Ausdruck der Verwunderung wurde nur ein Mal auf mein Gesicht gezaubert, als die Beraterin die kostenfreie ec-Karte erwähnte und ich mich versuchte an einen Moment zu erinnern, an dem ich jemals für diese Leistung hätte etwas bezahlen müssen.
Ist eine ec-Karte nicht grundsätzlich kostenfrei, da die Bank dabei nicht auch etwas verdient? In meiner Erinnerung meine ich zu wissen, dass jeder Einsatz der ec-Karte der Bank mindestens ein paar Cent einbringt und sie daher an einer reichen Verbreitung Freude haben sollte.
Als Innovation wurde mir der SMS-Service vorgestellt, der mich über Buchungen entsprechend informiert. Das jedoch ist nicht so ganz in meinem Interesse. Zumindest benötige ich eine solche Angelegenheit nicht, da ich selten große Geldeingänge erwarte und auch sonst einmal täglich die Buchungen meines Girokontos betrachte und daher keinen Bedarf habe, ein oder zwei Stunden früher meinen aktuellen Kontostand zu kennen.
Auch den Bonus stellte sie mir kurz vor und teilte mir mit, dass die Gutschrift doch ein wenig dauern würde, aber wenn ich Kunde werden würde, gibt es keinen Ansatz, weshalb ich den versprochenen Betrag nicht erhalten solle.
Sie merkte sicherlich, dass ich die fünfzig Euro gerne hätte. Dennoch wollte ich mir das ganze erst einmal überlegen und versprach, mich Anfang kommender Woche zu melden. Um jedoch die Formalitäten schon durch zu haben, unterschrieb ich bereits das Formular und ließ auch bereitwillig Kopien von meinem Ausweis anfertigen, wieso auch nicht. Schließlich besteht auch bei der Eröffnung eines Girokontos ein Widerrufsrecht beziehungsweise sofortige Kündigungsmöglichkeit.
Nun sinniere ich noch ein wenig über das Konto, finde aber die Rahmenbedingungen sehr gut und auf den Fünfziger freue ich mich auch bereits.
Ich kann daher auch mit dieser Angelegenheit abschließen und mich weiter auf höherverzinste Tagesgeldkonten konzentrieren. Ohnehin sind klassische Sparkonten mittlerweile gar nicht mehr attraktiv, wie ich dem Preisaushang entnehmen konnte. So wird auf das Sparkonto mit dreimonatiger Kündigungsfrist nur noch ein Zins von 0,25 % p.a. gezahlt. Eine Auflösung erschien mir auch daher als einzige Option.
Weitere Erfahrungsberichte oder direkt zum Konto: www.hypovereinsbank.de.
Alle Erfahrungsberichte sind die persönlichen Ansichten des jeweiligen Autors, sie spiegeln nicht die Meinung von [optimal-banking] wieder.